Keuchhusten ist nur was für Kinder, denken viele immer noch. Und tatsächlich ist der quälende, anfallartige Husten, der auch Pertussis genannt wird, eine klassische Kinderkrankheit. Aber auch sehr viele Erwachsene infizieren sich, mit teils sehr unangenehmen Nebenwirkungen. Keuchhusten ist eine Infektionskrankheit. Sie wird durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst. Die Krankheit ist hochansteckend und besonders für Säuglinge sehr gefährlich. Im vergangenen Jahr sind auffällig viele Menschen an Keuchhusten erkrankt. 22.119 Fälle wurden beim Robert-Koch-Institut gemeldet. Zum Vergleich - 2015 waren es nur rund 14.000. Auch in Hessen gab es eine ähnliche Entwicklung. Hier waren es 2016 rund 1.680 bestätigte Fälle. Das waren fast doppelt so viele wie im Jahr davor. hr-info Fit & Gesund fragt: warum ist das so? Was bringt eine Schutzimpfung? Und warum wird Keuchhusten bei Erwachsenen häufig erst spät erkannt? Darüber sprechen wir mit Dr. Wiebke Hellenbrand, Ärztin und Epidemiologin am RKI und Prof. Carl Heinz Wirsing von König, Mikrobiologe und Leiter des Konsilarlabors für Bordetellen.

Autor: Stephanie Pütz

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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