Podcast Baupfusch, Korruption, Autokraten – ein Erdbeben und seine Folgen

Zerstörte Häuser in der Türkei

Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien Anfang Februar war eine Naturkatastrophe. Schwer vorauszusehen und unmöglich abzuwenden. Aber dass es so schlimme Folgen hatte - und hat -, das ist die Folge mehrerer politischer Katastrophen. In der Türkei traf das Beben auf Häuser, die billig, schlampig und nicht erdbebensicher gebaut waren, und in Syrien traf es auf ein Land im Bürgerkrieg, in dem Verletzte und Obdachlose so wenig zählen, dass sie lange Zeit vergeblich auf Hilfe warten mussten. Erschüttert vom Erdbeben und erschüttert von Macht- und Profitgier scheinen nun Teile beider Länder am Boden zerstört. Und die zwei Männer an der Spitze - beide mitten im Kampf um den eigenen Machterhalt - scheinen eher Teil des Problems als Teil der Lösung zu sein. Hierüber sprechen wir mit Cihan Celik, Darmstädter Lungenfacharzt und freiwilliger Helfer im Erdbebengebiet in der Türkei, mit unserer Korrespondentin Karin Senz aus dem ARD-Studio Istanbul, mit Aicha El-Saleh, Vorstandsvorsitzende der Freien Deutsch-Syrischen Gesellschaft e.V. in Hamburg und mit Kristian Brakel von der Heinrich-Böll-Stiftung Istanbul.