Podcast Führen alle Wege nach Peking? Des Kanzlers schwierige China-Reise

Olaf Scholz (dpa)

Kanzler Olaf Scholz reist am Donnerstag zu Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping nach Peking. Er wird am chinesischen Freitagmorgen dort ankommen und am selben Tag wieder abreisen. Wegen der strikten Null-Covid-Politik findet der Besuch komplett abgeschottet in einer sogenannten Blase statt. Vom Land wird Scholz wenig mitbekommen. Er wird bei seinem Antrittsbesuch zwar wie üblich von einer kleinen Delegation der deutschen Wirtschaft begleitet. Die Manager unterschreiben aber keine Milliardenverträge. Vor der Reise drehen sich viele Debatten eher darum, wie Deutschland seine Abhängigkeit von der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verringern kann. Experten sagen, China brauche den Westen noch max. 3-4 Jahre - danach werde es autark sein. Jetzt müsse der Westen, die EU, Deutschland die richtigen Weichen stellen. Und vor allem an einem Strang ziehen. Aber die Interessen sind divers. Also: Ein schwieriger Besuch für Scholz - und der wird zuhause genauestens beobachtet, wirtschaftlich wie politisch - dort droht u. a. Krach in der Koalition. Der Kanzler zwischen allen Stühlen.