Viele Museen zeigen aktuell Ausstellungen über Künstlerinnen und holen damit einige von ihnen aus der Vergessenheit. Denn lange war der Kunstmarkt männlich dominiert. Erst vor 100 Jahren durften die ersten Frauen ihr Studium an der Berliner Kunstakademie aufnehmen. Das nimmt die Nationalgalerie in Berlin zum Anlass, Künstlerinnen zu zeigen, die es trotz aller Widrigkeiten geschafft haben, in die Sammlung der Nationalgalerie aufgenommen zu werden. "Kampf um Sichtbarkeit - Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919", so der Titel. Die überraschende Erkenntnis: Viele Künstlerinnen sind erst nachträglich "unsichtbar" geworden, unter anderem weil sie nicht systematisch gesammelt wurden. Ein Gespräch mit Kuratorin Yvette Deseyve.

Autor: Juliane Orth

Quelle: © Hessischer Rundfunk

Bild © hr