Porträt von Uli Höhmann

Warum ich Radio liebe

Weil es das gesprächigste, das dialogischste Medium ist. Interviews zum Lesen - sperrig. Interviews mit Bild - überflüssig. Interviews und Gespräche sind zum Hören.

Was ich unbedingt zum Moderieren brauche

Frische Luft, klares Wasser und einen ebensolchen Kopf

Diesen Moment im Radio werde ich nie vergessen

Weil er so schrecklich war, aber leider wichtig: Meine Sendung in hr-iNFO von 9.00 bis 12.00 Uhr am 22. März 2016. Eine knappe Stunde zuvor explodierten zwei Bomben am Flughafen in Brüssel, kurz nach 9.00 Uhr dann noch eine in einer Brüssler U-Bahn-Station - Anschläge von islamistischen Terroristen, wie sich im Lauf der Sendung immer mehr herausstellte. Kaum eine andere Sendung, die ich bisher und seitdem gemacht habe, war so wenig vorbereitet, so live und so sehr aus dem Moment heraus und für diesen.

Ich bin mit einer Sendung zufrieden, wenn ...

... ich den Eindruck habe, die Themen hängen alle in gewisser Weise miteinander zusammen und ergeben im besten Fall tatsächlich ein rundes Gesamtbild, einen Ausschnitt unserer Wirklichkeit.

Über welches Thema könntest Du einen 30-minütigen Vortrag halten - ohne jede Vorbereitung?

Witzig oder nicht witzig, das ist hier die Frage: Was gute Gags ausmacht und wie man sie anmacht.

Was ist eine Sache, die Du ausprobiert hast und nie wieder machen willst?

Hundekot von Kinderschuhen kratzen - ist irgendwie nicht so mein Ding.

Wenn Du in einer WG leben würdest – wofür würden Dich Deine Mitbewohner lieben und wofür nicht so sehr?

Dass ich ständig aufräume und ... dass ich ständig aufräume.

Mein Weg zu hr-iNFO

Führte in lustigen Schleifen quer durch den hr über Volontariat, "Service:Hessentipp", hr2 Kultur, Unterhaltung, hr1 und Wetterpräsentation.