Ein mit Schutzanzug und Maske ausgerüsteter Forstwirt entfernt eine Ambrosia-Pflanze.

Ambrosia klingt zuallererst sehr anmutig und schön. Leider breitet sich die aromatisch duftende Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt, in Hessen extrem schnell aus, löst heftige Allergien aus und macht sich dadurch nicht nur Freunde.

Was macht die Ambrosia-Pflanze so problematisch?

Dass sie Allergien auslöst. Vor allem über die Pollen, von denen eine Ambrosia-Pflanze bis zu einer Milliarde bilden kann. Es gibt Untersuchungen, nach denen ist etwa jeder/jede Sechste in Deutschland anfällig gegenüber Ambrosia-Pollen. Und diese Pollen sind etwa fünf Mal so belastend wie Gräserpollen. Sprich, die Pflanze ist hochallergen und kann auch Menschen beeinträchtigen, die eigentlich nicht zu Pollenallergien neigen. Die allergischen Reaktionen, die sie auslöst, gehen vor allem auf die Augen und auf die Atemwege: also zum Beispiel Heuschnupfen, Bindehautreizungen, allergisches Asthma. Und weil Ambrosia recht lange blüht - von Juli bis Oktober - kann es bis in den Herbst zu solchen allergischen Reaktionen kommen. Und der Klimawandel unterstützt das gewissermaßen, weil es Ambrosia gern etwas wärmer mag.

Wie erkennt man Ambrosia denn am besten?

Ambrosia ist eine krautige Pflanze, die anderthalb Meter und höher werden kann. Die Stängel sind rötlich, behaart und sehr verzweigt. Am Ende der Stängel sind die Blütenstände, die um die 20 Zentimeter lang werden können. Sie sehen trauben- bis ährenartig aus. Sie erinnern den einen oder anderen vielleicht an Kolbenhirse für Wellensittiche.

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Ambrosia wird auch Beifußblättriges Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) genannt und ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler.

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Die Blätter wirken zerfetzt, Botaniker nennen das „doppelt fiederteilig“, im Englischen heißt die Pflanze deshalb „ragweed“ – Fetzenkraut. Jung ähnelt die Ambrosia sehr stark Möhrenpflanzen. Und erwachsene Ambrosias erkennen vermutlich Hobbyköche am einfachsten, denn Ambrosia ähnelt ausgewachsen dem Beifuß, mit dem man den Gänsebraten würzt. Deshalb auch der Name Beifußblättriges Traubenkraut.

Was gilt es zu beachten, wenn man Ambrosia-Pflanzen entfernen will?

Man sollte dabei eine Maske und am besten auch Handschuhe tragen. Junge Pflanzen vor der Blüte kann man direkt über den Kompost oder die Mülltonne entsorgen. Bei erwachsenen, blühenden Pflanzen wird empfohlen, sie in Plastiktüten in den Hausmüll zu entsorgen. Dies sollte man tun, damit die Samen auf dem Weg zum Müll nicht streuen. Ambrosia hat nämlich ein regelrechtes Unkrautnaturell und kann sich leicht gut ausbreiten. Pollenallergiker sollten Ambrosia-Pflanzen übrigens entfernen lassen und das nicht selbst tun.

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