Ihre Kommentare Bundeswehr aufrüsten wegen des Ukraine-Krieges – logisch oder absurd?

12 Kommentare

  • Die Aussagen des Abrüstungsexperten (wofür wird diese Position benötigt?) haben mich nur im bereich des Wehrbeschaffungswesens angesprochen, wobei ja wohl durch Abrüstungspolitikern zu solchen komplizierten Beschaffungsmaßnahmen kommt.
    Auf die letzte Frage zu der Glaubwürdigkeit gegenüber der Balkischen Staaten, kommt er Abrüstungsexperten ja nur ins Stottern und erzählt was von Manövern...
    Was für mich keine klare Antwort ist und nix dazu sagt was wir jetzt brauchen und nicht erst wenn die Russischen Truppen an unsere Haustür klopft und der Pulverdampf verflogen ist.

  • Der Ansatz, zunächst den konkreten Bedarf festzustellen und vor allem die Beschaffungswege zu entbürokratisieren, ist grundsätzlich richtig. Nur so stellt man sicher, dass Geld an der richtigen Stelle und zeitgerecht zum Einsatz kommt.

    Jedoch ist das 100 Milliarden Euro schwere Sonderbudget genau das richtige Startsignal, um eben jene Schritte überhaupt zu ermöglichen. Wenn man Jahrzehnte lang gegen bürokratische Windmühlen gekämpft hat, sind weitere Lippenbekenntnisse nicht zielführend. Konkret Gelder freizugeben setzt aber eventuell die notwendige Motivation der tatsächlich handelnden Personen frei, dass jetzt auch wirklich etwas passiert.

  • Deutschland hätte nie abrüsten dürfen! Die ganzen Pazifisten meiner Generation sollten jetzt aufwachen! Die Welt ist nicht nur nett und rosarot! Nein! Sie ist grausam! Nur ein starkes Deutschland wird Respekt bekommen! Wir waren schon lange genug die Witzfigur der Nationen! Persönlich geht mir die die sogenannte Aufrüstung nicht weit genug! Wir sollten so schnell wie möglich von unserem Verbündeten Frankreich Atom. Wasserstoffwaffen kaufen! Nur das macht Putin und den Schergen des Bösen Angst! Außerdem sollten wir froh sein Amerika auf unsere Seite zu haben! Ja ich bin froh das Deutschland aufgewacht ist! Nur mit Gutmütigkeit und der Angst Verantwortung zu übernehmen, weil bei uns mal ein Despot geherrscht hat und sich deshalb die Geschichte nicht wiederholen darf, werden wir solche Menschen wie Putin nicht aufhalten. Viele Völker haben grausame Taten in der Geschichte begangen! Sie haben meistens daraus gelernt und nicht vor Ihrer Verantwortung den Kopf in den Sand gesteckt!

  • Wir, die NATO rüstet sich noch zu Tode.
    Frieden schaffen ohne Waffen, das ist eine Aufgabe der Diplomatie, aber das haben wir seit dem Irak-Krieg oder auch Afghanistan verlernt. Da lobe ich mir das Jahr 1971.

    Leider ist das lang, lang her.

    Der Drang nach Vorherrschaft und Einflußgebieten steht einer Diplomatie im Wege-.

  • Der Greenpeacler ist naiv, wenn er behauptet, ausgerechnet wir pingligen, organisationsfanatischen, übergenauen, bürokratisierten Deutschen seien unfähig zur Beschaffung. Offensichtlich läuft etwas anderes falsch. Meiner Meinung nach ist dies ausländische Sabotage. Hierfür sind wir seit dem ersten und besonders dem zweiten Weltkrieg anfällig, weil die Siegermächte ihre Agenten in allen Ebenen unseren Staates und unserer Wirtschaft unterbringen konnten. Es ist kein Zufall, dass wir das ökonomisch sinnlose NordStream 2 bauen, weil es eben ein russisches Militärprojekt ist. Es ist kein Zufall, dass wir unsere Energiewirtschaft zerstören, weil wir davon abhängiger werden von angelsächsischen Ölfirmen, französischer Kernenergie und russischem Gas. Nun soll ja das EU-Imperium entstehen und dafür braucht es eben Nationalstaaten, die stark genug sind, dass sie einen kurzfristigen Angriffskrieg überleben, aber schwach genug sind, dass sie sich zu einer EU zusammenschließen müssen.

  • Leider sind weder der HR noch Greenpeace ausreichend informiert und ausreichend unabhängig für diese Debatte.

    Der HR ist nicht demokratisch genug besetzt, sondern lebt seinen oberflächlich linken Lifestyle. Nicht dass von Linken nicht auch gute Kritik kommen könnte. Aber wie die Berichterstattung über die vergangenen Krisen gezeigt haben, fehlt es dem HR schlicht an Redakteuren mit genügend Bildung über Elitenetzwerke, Geheimdienste, Geschichte, Ökonomie und Psychologie, um die Situation einschätzen zu können. Mir ist unklar, ob der HR überhaupt gewisse System- und Politikkritik äußern dürfte, selbst wenn er wollte.

    Greenpeace mag tatsächlich eine Graswurzelbewegung gewesen sein, aber auch sie wurde a) schnell unterwandert von Ideologen und Geheimdienstagenten unterschiedlicher Nationen und b) gedanklich fremdgesteuert von falscher Wissenschaft und Ideologie. So wie Greenpeace Antikapitalismus, Klimawahn oder Pazifismus aufsitzt, so unrealistisch sind leider ihre Einschätzungen.

  • Der HR meint, die Bundeswehr sei in den letzten Jahren "kaputtgespart" worden.
    Hhmm, wer muss denn beim HR zurücktreten, weil der es anscheinend nicht geschafft hat, auf diesen Mangel hinzuweisen und ihn zu beheben?

  • Aufrüstung muss mental beginnen. Es braucht deutsche Bürger, die überhaupt erst einmal souverän, selbstständig und unabhängig sein wollen. Außerdem müssen wir uns frei machen von der Propaganda der Siegermächte nach den Weltkriegen. Und die alternativen Medien müssen aufhören, ihrerseits vorgefertigte Ideologien und falsche Verschwörungstheorien anzunehmen.

    Dann muss eine Debatte beginnen, was wir eigentlich wollen. Niemand kann dieses elitäre, bürokratische EU-Monster wollen, dessen Profiteure erst die Weltkriege ausgelöst, dann den Kalten Krieg heimlich gefördert und den neuen Kalten Krieg heraufgeschworen haben. Deutschland muss unabhängig werden von den Supermächten und braucht gleichstarke Partner.

    Dann braucht es zwar keine Wehrpflicht, aber Anreize und Ermutigung für privates Waffentraining und -besitz.

    Dann braucht es einen Rüstungsmarkt (keinen Sozialismus!), dessen Topmanager frei von Ideologien und ausländischer Spionage sind.

    DANN können (und müssen!) wir aufrüsten.

  • Hahaha, Greenpeace.
    Als hätte der hr nicht Jahrzehnte verschlafen beim Thema Bundeswehr, so könnt Ihr jetzt nicht mal einen seriösen Experten einladen.

  • Ob wir das wollen oder nicht, die Bundeswehr muss besser ausgestattet werden. Wir werden doch jetzt mit der harten Realität konfrontiert, wie Putin seine Truppen gegen die Ukraine, und hier vor allem gegen die Menschen einsetzt und gezielt Wohnhäuser bombediert.
    Wir hätten mit unserer schlecht ausgestatteten Bundeswehr wenig entgegenzusetzen, wenn wir von einem Agressor, wie einem Putin, überfallen würden. Ich denke, dass eine gute Ausrüstung der Bundeswehr auch die Moral der Soldaten heben würde.
    Ich hoffe, die Solidarität innerhalb der EU und NATO bleibt weiterhin bestehen und hoffe, dass dieser furchtbare Krieg schnellstens beendet wird.

  • Aufrüsten wegen des Ukraine Kriegs ist völliger Unsinn. Anstatt sich Gedanken zu machen, wie der Krieg beendet werden kann (Sanktionen sind ja schon mal ein guter Ansatz) wird pauschal eine riesige Zahl in den Raum gestellt, die nur die Rüstungsindustrie freut.
    Vorher sollte doch erst mal definiert werden, was die Bundeswehr eigentlich für Aufgaben hat und was man dafür braucht. Afghanistan und Mali gehören nicht zur Landesverteidigung und die ist laut Verfassung der eigentlich Auftrag der BW.

    Wenn man die Aufgaben klar definiert hat, kann man schauen, was dafür gebraucht wird und wie man die Beschaffung bsser organisiert.
    Für den Ukraine Krieg bringt das sowieso nichts mehr und manchmal ist länger Nachdenken besser als purer Aktionismus.
    Ich hätte mir gewünscht, dass man mit solchen Summen unser Gesundheitssystem so umbaut, dass man für zukünftige Pandemien gerüstet ist, aber da ist nach zwei Jahren noch immer nichts passiert

  • Es gibt doch gar keine Bundeswehr mehr. Alles ist integriert in das EU-Imperium. Dazu dürfen alle ranghohen Generäle angelsächsische Agenten sein. Und die deutschen Rüstungskonzernebosse sind Teil elitärer Netzwerke mit Verbindungen zum britischen Adel. Eure Debatte kommt Jahrzehnte zu spät und geht noch dazu von völlig falschen Facts on the ground aus.