Ihre Kommentare Zusammenhalten in der Krise - Sollten Reiche jetzt mehr zahlen?

32 Kommentare

  • Wer viel hat, kann auch viel geben. Eigentlich bräuchte man keine Diskussionen darüber führen. Es sollte selbstverständlich sein, dass man die, die nicht so viel haben, die sich fragen, kann ich meinem Kind/Enkel dieses Jahr was zu Weihnachten schenken, kann ich die Heizkosten noch bezahlen, kann ich mir die nächste warme Mahlzeit noch leisten usw. ..., (und ja, es gibt viele Menschen in Deutschland, die wenig bis nichts haben), unterstützt. Es ist so traurig, dass immer alles auf den Staat geschoben wird.
    Fragt sich einer der Reichen, soll ich mir dieses Jahr für Weihnachten wieder ein neues Outfit für mehrere 100 Euro kaufen oder gebe ich das Geld ab für diejenigen, die noch nicht mal eine warme Jacke haben? Oder: Braucht mein Kind dieses teure Spielzeug wirklich?
    Es sollte ganz selbstverständlich sein, dass die, die im Überfluss haben, von ihrem Reichtum abgeben, Es sollte eine Herzensangelegenheit sein. Keine Verplichtung. Aber die Herzen erkalten mehr und mehr.

  • Bei der Frage, ob Reiche jetzt mehr zahlen sollen, kommt immer das Argument, dass sie schon längst viel mehr zahlen. Ja, in absoluten Summen stimmt das. Wer viel Geld hat (insbesondere, wenn er es durch seine Arbeit verdient), zahlt deutlich höhere Summen an Steuern, als jemand der wenig verdient.
    Lassen Sie uns die Frage doch mal anders rum stellen: Wer hat nach dem Zahlen der Steuern noch mehr Geld zum Leben übrig? Da dürfte die Antwort ganz klar ausfallen. Geringverdiener zahlen zwar keine oder kaum Steuern, haben aber trotzdem kaum was zum Leben. Gutverdiener und Höchstverdiener müssen zwar einen größeren Betrag abgeben, haben aber immer noch wesentlich mehr Geld zum Leben zur Verfügung. Und das ist doch das entscheidende Kriterium!
    Wer sich als Gutverdiener*in ungerecht behandelt fühlt, weil er absolut und anteilig mehr Steuern zahlt, sollte sich mal überlegen, wie er/sie mit dem Gehalt einer Pflegekraft oder einer Reinigungskraft auskäme.

  • Die Reichen müssen mehr besteuert werden und nicht nur auf freiwilliger Basis
    Die aktuelle Besteuerung arbeitender ist zu hoch

  • Schoen zu hoeren wie sich Herr Borchers voll ueber den Tisch ziehen laesst! Wohl vergessen vorher das Hirn einzuschalten, denke ich? Natuerlich geht es doch nur um den Privatbesitz und die persoenlichen Einkommen, egal ob Firmeninhaber, Immobilienbesitzer, Banker, Spekulant, Altadel, Neureich, Mafiosi oder Oligarch.

  • Ich finde / fand die Argumentation von Frau Pazzi sehr schlüssig und sehr gut. In der Tat ist es so, dass der Staat sehr viel (m.E. viel zu viel) für Administration, Verwaltung, Bürokratie, etc. ausgibt. Würde man hier vereinfachen und effizienter werden, wären große Mittel frei um die richtigen Dinge anzugehen (Stichwort Chancengleichheit, Förderung von unteren Einkommen, Bringen von Arbeitslosen in Arbeit).
    Es ist immer einfach zu argumentieren, man müsse den, die viel haben, etwas weg nehmen, aber auch da ist die Frage, würde man das mit einem einfacheren Steuersystem - wie gefordert - nicht auch getan, da weniger abgesetzt werden kann?!?
    Auf der anderen Seite, muss und sollte jede Unterstützung (der unteren Einkommen) auch gegen eine Gegenleistung passieren - sofern möglich Stichwort Anreize einer Arbeit nachzugehen, etc.
    Ich habe das Gefühl, dass der Wunsch der Meisten einfach ist, mehr Geld für Arme auszugeben ohne zu berücksichtigt, dass es irgendwoher kommen

  • Das positive an der Sendung ist die konstruktive und respektvolle Auseinandersetzung über kritische Themen. Das ist auch ein Verdienst der Moderators, der seine Argumente sehr sachlich vorträgt.

    Inhaltlich wird die Argumentation immer wieder auf die sogenannte Ungerechtigkeit. Es wird einfach nicht auf die absoluten Beträge geschafft, die Bezieher von hohen Arbeits Einkommen bezahlen dürfen.

    Die Diskussion muss sich darauf konzentrieren, wie der Staat mit den sehr hohen steuerlichen Einnahmen wirtschaftlicher zu arbeiten und seine Leistungen kostengünstiger anzubieten.

  • Es wird zu viel darüber diskutiert.

    Ja, Reiche sollen mehr zahlen !

    Zusammenhalten wie es bei der Einführung des Soli.

    Die eine richtige Entscheidung war!

    Mit dem Argument kostet Arbeitsplätze wird nur Angst geschürt.

  • Mir war die Ausgangsfrage viel zu undifferenziert und Frau Pazzi für deren Beantwortung die falsche Ansprechpartnerin, weil die vielen Mittelstandsunternehmen/r schon seit Jahren mit den gleichen Argumenten pauschal zu den "Reichen" gezählt werden und mit einem Gesamt-anteil aller Unternehmen von über 95 den größten Anteil am deutschen "Wohlstand" haben. Im Gegensatz zu der ausdefinierten Armut gibt es für den Begriff Wohlstand immer noch keine hinreichende Definition. Wenn hier also penetrant von den reichen Unternehmern oder von "den Reichen"gesprochen wird, dann sollte man für beide bitte auch definieren, was genau gemeint ist. Im Zusammenhang mit den Milliarden- oder Übergewinnen von Krisenprofiteuren, die gerne in Aktienoptionen und andere vermögensbildende oder spekulative Anlageformen (bes. Immobilien) transferiert und nicht reinvestiert werden, gilt eine Abgeltungssteuer von pauschal 25. Das ist vor allem ungerecht ggüber Arbeitseinkommen!

  • Stella Pazzi studierte einen internationalen Wirtschaftsmaster. Jens Borchers studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Romanistik. Richtig qualifiziert ist also keiner der beiden, um volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und erklären.

    Die Unternehmerin hat wenigstens praktische Erfahrung und ist damit dem Journalisten überlegen. Das merkt man klar in den grundsätzlichen Ansichten und den Argumenten. Der Journalist hat zwar Politikwissenschaft studiert, zu dem volkswirtschaftliche Grundkenntnisse gehören müssten. Aber 60 Prozent aller Universitäten sind staatlich und können gar keine unabhängige Ideologie vermitteln. Zudem wird VWL dominiert von staatsverherrlichenden Keynesianern und Ökonometrikern, die glauben, Ökonomie sei ein mathematisches Feld.

    Kein Wunder also, dass der eine mit wahlosen Zahlen und marxistischer Umverteilungslogik kommt und die andere geradeso mit mittelmäßigen Abwehrargumenten dagegenhalten kann.

  • Herr Borchers will also den LIDL Eigentümer enteignen oder stärker belasten, wie er es nennt. Das brächte uns 47 Milliarden. Oder nur 23 Milliarden, wenn wir ihm nur die Hälfte stählen.

    Der deutsche Staat macht dieses Jahr 500 Milliarden Schulden. Hauptsächlich damit sich Politiker weiter Wählerstimmen kaufen können, ohne dass ihr Kartenhaus zusammenbricht und um ideologische EU- und Klima-Träume nicht zum platzen zu bringen.

    Diese 500 Milliarden sind mehr als das gesamte Vermögen der 100 reichsten Deutschen. Nähme man ihnen die Hälfte, könnte man also nur die Hälfte unserer Staatsschulden für ein einziges Jahr begleichen. Und dann wäre das Vermögen weg und im Staatsapparat versickert. Unser Problem sind weniger zu niedrige Steuern für Reiche sondern zu hohe Steuern für den Mittelstand.

  • @ Nico aus Bensheim und die anderen

    Woher kommt wohl die angeblich "höhere Produktivität" der Besserverdiener und die tollen "Ideen"? Diese generieren sich aus Bildung und der Möglichkeit diese zu nutzen. Dies ist bei Geringverdienern einfach nicht vorhanden. Und dass hier einige moderne Medizin, PKWs und Smartphones als Reichtum der Armen benennen oder sagen, dass Arbeitslose in Deutschland besser leben als Könige im Mittelalter ist einfach nur polemisch und gehört an den Stammtisch und nicht hier hin.

  • Herr Borchers behauptet, Steuern zu zahlen.
    Dabei erhält er sein Geld vom Staat, was einem Hütchenspielertrick gleichkommt.



    Anmerkung der Redaktion: Herr Borchers bekommt sein Geld nicht vom Staat.

  • Der Journalist glaubt ernsthaft, es gäbe einen Unterschied zwischen (guten) Anlegen von Geld in der eigenen Firma und Mitarbeitern oder (schlechtem) finanziellen Anlegen zur reinen Geldvermehrung.
    Aber was ist das Anlegen in Aktien (also fremden Firmen) wenn nicht Anlegen in deren Menschen und Maschinen (die wiederum von Menschen produziert werden)?
    Und klar ist der Anleihemarkt dreimal größer als der Aktienmarkt und strotzt vor unseriösen Finanzprodukten. Aber das ist die Schuld des Staates und seinen Vorschriften, etwa dass Versicherungen einen bestimmten Anteil in sogenannten sicheren Anlagen halten müssen. Und vergessen wir nicht, dass gerade die staatlichen Banken durch künstliche Inflation Finanzblasen erschaffen.
    Dem Mittelstand seine Aktien zu klauen wäre ungerecht und kontraproduktiv. An die wirklich Reichen, die wirklich Kriminellen kommt man anders dran - nicht durch populistische Steuern.

  • @ Bernd Ritter: kein Argument! Sie sind es, der ohne Fakten und ideologisch schreibt. Der Vorwurf der Polemik, Ideologie oder Neoliberalismus ist nicht wissenschaftlich.

    Welcher ökonomische Denkschule gehören Sie denn an? Wie viele Ökonomiebücher haben Sie gelesen? Exakt welche Behauptung stört Sie? Welches ökonomische Argument können Sie vorweisen?

    Übrigens sind wahre Kapitalisten nie Neoliberalisten. Dieser Vorwurf allein beweist, dass Sie Ihre Bildung nicht aus Büchern haben sondern aus linken oder rechten Tageszeitungen.

    Neoliberalisten sind tatsächlich furchtbar. Aber wenigstens haben die verstanden, dass Sozialismus oder ein überbordender Sozialstaat nicht funktioniert.

  • Der Staat hat kein Einkommensproblem. Es gibt nur ein Ausgabeproblem.

  • @ Niko aus Bensheim:

    Falsch. Wenn Deutschland wirklich so viel zu bieten hat, dann profitieren vor allem die Armen. Schließlich sind es die Reichen, die viel mehr Steuern zahlen, die 10 bis 20 Prozent länger arbeiten und von denen die produktivsten Ideen kommen.

    Steuersparmodelle sind tatsächlich unfair. Allerdings sind Entlastungen für Ärmere auch eine Art von Steuersparmodell. 50 Prozent aller Hessen zahlen - aus Gründen der Gerechtigkeit - gar keine Einkommenssteuer. Das reichste 0,1 Prozent zahlt 8 Prozent aller Einkommenssteuern. Das reichste 1 Prozent zahlt 20 Prozent. 10 Prozent zahlen 50 Prozent.

    Die Panama Papers sind überschätzt. Hessen entging laut ihnen gerade mal 3 Millionen Euro. Zum Vergleich: der HR gibt jedes Jahr 700 Millionen Euro aus. Hessen gibt 100 mal so viel aus für Flüchtlinge, wie Hessen durch Panama entging, nämlich 300 Millionen.

    Ich hasse auch Lobbyarbeit, aber hierbei ist der Staat das Problem, also die von IHNEN gewählten Politiker.

  • an Rudolf Tillig:

    Die Schere zwischen Arm und Reich geht NICHT seit Jahrzehnten auseinander. Armen geht es exponentiell immer besser. Noch vor 20 Jahren gab es kein Internet. Jetzt haben 90 Prozent aller Deutschen ein Smartphone und damit Zugang zu allem Wissen der Welt in Echtzeit. Auch in Punkto Zugang zu moderner Medizin, Vielfalt von Lebensmitteln und billigen Transportmittel (außer der schlecht bleibenden sozialistischen Bahn) geht es voran.

    Der Aspekt, dass sich Reiche ihren Finanzreichtum durch die Inflation aufblasen lassen und sich damit übermäßig bereichern, liegt nicht am Kapitalismus. Das liegt an der Zentralbankpolitik - also am Staat. Und BESONDERS der überschuldete Staat profitiert profitiert von diesem Betrug.

    Das korrupte Kartenhaus aus Inflation, Subventionen, Gewerkschaftsmafia und Steuerparadisen muss ein Ende haben. Das hat aber wenig mit freiem Markt zu tun.

  • Hallo,
    hier ein Kommentar zu den bisherigen 8 Kommentaren:
    Ich bin erschüttert, wie polemisch und ohne Fakten die meisten der Kommentatoren hier "argumentieren": einfach ideologische Behauptungen aus dem neoliberalen, konservativen Denkmustern aufstellen - genau das sollte eine solche Diskussion nicht hervorbringen, das kennen wir aus anderen sozialen Medien.
    Das hat dieses Format nicht verdient!
    Sehr Schade!

  • Wenn die Schere zwischen Arm und Reich beständig seit Jahrzehnten auseinander geht, dann geht etwas nicht gerecht zu. Es ist erwiesen, dass in Zeiten höchster Besteuerung das Wirtschaftssystem am besten unterstützt wurde. Und es ist eine Mär der Kapitalisten und Konservativen, dass niedrige Steuersätze für "Besserverdienende und Reiche die Wirtschaft ankurbelten. 70 Prozent Steuersatz ab einer zu berechnenden Größe auf ALLES wäre eine vorstellbare Lösung.
    Wir wollen uns von Abhängigkeiten befreien? Also muss Kapital ins eigene Land - auch für die Arbeitskräfte, die wir benötigen, um unser System so schnell wie möglich ökologisch umzustellen, für die Stärkung der Bildungseinrichtungen, für den Umbau der Infrastruktur.

  • Mantraartig in jedem Jahr wiederholt: "Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander." Und dazu: "Es findet eine Erosion der Mittelschicht statt."
    Welche Schlüsse MUSS man daraus ziehen - gerade in Zeiten von Krisen, die bekannte Entwicklungen noch verschärfen?
    Die Feststellung, dass es wohl einigen in unserer Gesellschaft "zu gut" geht, kann getrost getroffen werden. Dieses "zu gut" abzuschöpfen bis zum bloßen "gut", MUSS endlich angegangen werden.
    Wenn dies nicht allein über die Steuersätze geht - aber warum nicht? - dann ggf. über einen "Lastenausgleich 2.0". Alle Belasteten könnten über die Bilanzen nachweisen, ob sie die Wirtschaftskraft weiterhin besitzen oder ob sie zu den Pers. und Untern. gehören, die beim Abtrag des zuvor festgelegten Kapitals überfordert wären und Stundungen oder Schuldenerlasse ausgesprochen werden könnten.
    Ein Lastenausgleich hätte den smarten Vorteil, dass damit ein Hebel für eine x-fache Generierung von Kapital bei den Banken entstünde.

  • Reiche, besonders aber Superreiche im Milliardenbereich profitieren überproportional von allem, was Deutschland zu bieten hat:
    Infrastruktur, Bildungssystem für Arbeitskräfte, Verfassungsorgane, die den Reichtum und ihre Privatsphäre schützen.
    Reiche tragen sie relativ gesehen aber nur einen sehr kleinen Teil zur Gesellschaft bei:
    1)Sie zahlen weniger Steuern und Abgaben, denn Kapitalertragssteuern sind geringer als Steuern auf Arbeit.
    2)Zusätzlich haben die Reichen Zugriff auf Steuersparmodelle, die normalen Menschen verwehrt sind, (Wegfall von Grunderwerbssteuer bei Personengesellschaften oder Steuerbetrug ohne Folgen wie bei Mossack Fonseca/Panama Papers.)
    3) dieses Prinzip der Akkumulation von Reichtum verstärkt sich noch durch Lobbyarbeit bei Besteuerung, die Normalverdiener sich nicht leisten können.

    Im Art. 14 (2) GG steht: 1. Eigentum verpflichtet. 2. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

  • Zwar mag es einige wenige Reiche geben, die selbst eine höhere Besteuerung fordern. Aber es gibt keinen einzigen Staatsmediensteten, der weniger Staat fordert. Daran sieht man, dass der Markt das moralischere, dynamischere, lebendigere System ist. Die fetten, faulen Staatsbediensteten nisten sich im Steuersystem ein und hinterfragen nichts. Sie leben das "mehr, mehr, mehr", welches man den Kapitalisten zu unrecht vorwirft. Unternehmer hingegen haben Ideen und sind überhaupt erst produktiv genug, Alternativen schaffen zu können. Und natürlich zitiert der hr nie den Großteil der Reichen, die niedrigere Steuern fordern. Die Mehrheit!! der Reichen wird diskriminiert und verteufelt, während der hr ihnen nur Gehör verschafft, wenn es in die eigene Ideologie passt. Ganz schlimm.

  • Jens Borchers kann den sogenannten Ökonomen Marcel Fratzscher vom Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung so lange zitieren, wie er will - das macht Fratzschers Unsinn nicht relevanter. Das DIW ist eine staatsfinanzierte Einrichtung: klar erstellen die lediglich Forschungen, die dem Staat nützen. Das DIW hat, im Gegensatz zu den Experten der Österreichischen Schule, keine einzige Krise vorhergesehen, kann Finanzkrisen nicht mal erklären, tut nichts gegen die Abwanderung von Fachkräften und Konzernen, und hat nicht mal mittelfristig hilfreiche Tipps. Jens Borchers sollte selbst anfangen, Bücher über Ökonomie zu lesen; oder seine bisher gelesenen Bücher offenlegen. Ökonomie ist relativ einfach zu verstehen. Es sind staatsfinanzierte Fachidioten und abhängige Einrichtungen, die alles verkomplizieren und verdrehen.

  • Zusammenhalten soll laut dem hr bedeuten, manche Menschen noch stärker auszubeuten. Seltsames Verständnis von Gesellschaft.

  • Steuern besser senken.

  • Der HR ist sehr oberflächlich. "Das deutsche Steuerrecht sei ungerecht denn es bevorzuge die, die viel Vermögen haben." Was für eine Vereinfachung eines mehrstufigen Problems. Was für ein linker Populismus anstatt ökonomischer Grundbildung.

  • Durchaus eine führenswerte Debatte.
    Aber man könnte auch fragen: sollten Reiche jetzt weniger zahlen?
    Denn in jedem guten Ökonomiebuch steht, während einer Krise soll man deregulieren, damit der Markt möglichst dynamisch auf die Krise reagieren kann.
    Auch sollten nichts lebensnotwendige staatliche Programm vorübergehend beendet werden, damit die Ressourcen in die wichtigen Dinge fließen können.
    Wenn die Krise überwunden und Wohlstand geschaffen wurde, kann man diesen neu umverteilen und staatliche Programm wie Umwelt retten, Schlößer renovieren, Filme produzieren, Entwicklungshilfe zahlen wiederaufnehmen.

  • Ja, das deutsche System bevorzugt tatsächlich den, der viel Vermögen hat.
    Das ist aber nicht ungerecht.
    Im Gegenteil: ungerecht ist, ihm das wegzunehmen.

  • Nein! Nicht noch mehr Steuern!

  • Der Journalist hat nicht verstanden, dass DIE REICHEN schon lange nichts mehr zahlen. Die arbeiten in ihren steuerbefreien Konzernen, habt Ihr Geld in der Schweiz oder in Stiftungen und lassen sich ihren Wohlstand von der staatlichen Inflation aufblasen.

    Der Mittelstand zahlt die Steuern und ab dem 1,7 fachen Durchschnittslohn schon den Spitzensteuersatz. 11 Prozent aller Deutschen zahlen den maximalen Anteil von Steuern, während DIE REICHEN eigentlich nur das oberste 1 Prozent betreffen sollte.

    Und was ist eigentlich mit den Steuern, die die höchste Position in jedem Haushalt ausmachen? Selbst durchschnittliche Angestellte zahlen 70 Prozent Steuern. Kein Wunder, dass nix überbleibt.

    Es ist eine Scheindebatte zwischen ungebildeten Journalisten und fanatischen Politikern, die den Reichen nie auf die Schliche kommen. Hier kommt mit der Unternehmerin immerhin mal Sachverstand hinzu, obwohl nun wieder einen Monat lang Sozialstaatspropaganda folgen wird.

  • Welche Krisen haben wir denn?

    Armut? Wir haben keine Armutskrise. Selbst die Ärmsten leben heute gesünder und bequemer als John Rockefeller vor 100 Jahren oder Könige im Mittelalter. Grund dafür ist Medizin, Kühlschränke und Telefone - alles individuell erfunden und privatwirtschaftlich produziert und vertrieben.

    Finanzkrisen? Die sind vom Staat versursacht. Die Zentralbanken drucken Geld aus dem Nichts und schüren Inflation. Und der Staat erlaubt Privatbanken, Geld zu verleihen mit einer Mindestreserve von nur 2 Prozent, sodass jede Bank pleitegehen muss, die nicht mitspielt.

    Energiekrise? Nun, unsere Energiepolitik wird von Politikern entschieden. Unsere Energiekonzerne sind staatlich. Politik subventioniert erst, was sie später verbietet. Die Energiewende ist sozialistisch. Die Reichen sind nicht schuld.

    Wirtschaftliche Entwicklung? Die wird versaut durch Sozialismus, Überregulierung und hohe Steuern.

    Wir brauchen Freiheit und Markt!

  • Erstens sind die wirklich Reichen sind schon gar nicht mehr da, sondern dahin ausgewandert, wo man Produktivität und Wohlstand schätzt. So viel zu "Solidarität".

    Zweitens zahlt ein Reicher 1000 mal so viel Steuern wie ein Armer. Und über die Hälfte der Deutschen sind schon abhängig vom Sozialstaat. So viel zu "Ungerechtigkeit".

    Drittens ist nicht Ungerechtigkeit sondern Korruption unser größtes Problem. Massen an ungebildeten Politikern, unproduktiven Beamten, korrupten Gewerkschaften, sozialistischen Firmen und staatsnahen Konzernen verdienen sich eine goldene Nase, währen der Mittelstand 90 Prozent aller Arbeitsplätze stellt aber 25 mal so viel Unternehmenssteuern zahlt.

    Wir sollten denen, die es ehrlich verdienen, ihren Wohlstand lassen. Der Sog das Kapitalismus zieht über wenige Generationen so viele Menschen in den Wohlstand, so schnell kann der Sozialstaat gar nicht umverteilen, ohne gleichzeitig wohlstandschaffenden Strukturen zu zerstören.