Professor Maud Zitelmann

100 Wissenschaftler fordern eine Wende beim Kinderschutz in der Corona-Krise. Das Risiko häuslicher Gewalt sei derzeit besonders hoch, viele Hilfen würden aber eingestellt, sagt Initiatorin Maud Zitelmann.

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Hilfsangebote

Es gibt viele Hilfsangebote, die Unterstützung anbieten, wenn Kinder und Jugendliche Opfer von Gewalt werden - auch ganz anonym. Telefonnummern und Internetadressen gibt es hier.

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hr-iNFO: Sie und viele ihrer Kollegen machen sich große Sorgen um den Kinderschutz in Zeiten der aktuellen Corona-Pandemie, was befürchten Sie?

Zitelmann: Schutz und Hilfe für gefährdete Kinder waren auch schon vor der Corona-Krise unzureichend. An den Hochschulen fehlt eine angemessene Qualifikation, die Jugendämter sind personell stark unterbesetzt, die Zahl der zu betreuenden Kinder und Jugendlichen ist so hoch und die Arbeitsbedingungen sind so unzureichend, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben schon vorher kaum erfüllt werden konnten. Durch die berechtigten Schutzmaßnahmen fallen nun während der Epidemie weitere Fachkräfte aus, die zuvor schon zu hohe Fallzahl steigt weiter.

Welche Lebensgeschichten sich zwischen den Aktendeckeln verbergen, welchen Schutz und welche Hilfen das einzelne Kind braucht, ist für die Sachbearbeiter oft nicht zu überschauen. Schon in den letzten Jahren senkten die Jugendämter immer wieder den Standard, über Wochen oder gar Monate wurden Hilfen nicht eingeleitet oder fachgerecht überprüft. In dieser Situation heißt es nun in vielen Jugendämtern wieder: Es werden nur noch Kinderschutzmeldungen abgearbeitet. Alles andere muss warten.

Viele Hilfen wurden eingestellt

hr-iNFO: Was bedeutet das?

Zitelmann: Es finden keine Gespräche mit dem Kind und seinen Eltern mehr statt, in manchen Teams nicht mal Telefonate, um die Wirkung oder Probleme laufender Hilfen einzuschätzen und über deren Fortsetzung oder Änderung zu entscheiden. Schon zuvor überlastete Fachkräfte haben keine Chance, sich auf das Erleben und die individuellen Bedürfnisse des Kindes einzulassen und die richtigen Hilfen für das Kind und seine Eltern zu finden.

hr-iNFO: Weil die Zeit fehlt?

Zitelmann: Die Zeit fehlt, aber zudem auch die Gelegenheit. In den letzten Wochen wurden viele Hilfen eingestellt. Manche Beratungsstellen haben ganz geschlossen. Fachkräfte, die sonst in die Haushalte der Familien kommen, halten zum Teil nur noch telefonisch Kontakt oder bleiben ganz zu Hause.

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„Kinderheime, Wohngruppen und Psychiatrien [...] schicken Kinder, deren Grundversorgung und Schutz in den Familien nicht gewährleistet war, eben dorthin zurück.“ Maud Zitelmann Maud Zitelmann
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Tagesgruppen, die eine Herausnahme der Kinder aus der Familie vermeiden helfen sollen, haben zum Teil ad hoc geschlossen. Selbst Kinderheime, Wohngruppen und Psychiatrien versuchen, die Zahl der Kinder zu reduzieren, und schicken Kinder, deren Grundversorgung und Schutz in den Familien nicht gewährleistet war, eben dorthin zurück.

hr-iNFO: Woher wissen Sie das?

Zitelmann: Das sind Berichte von Studierenden aus ihren Praktika, die von mir und meinen Kolleg*innen in den Hochschulen begleitet werden. Noch gibt es keine Studien, aus denen die Zahl der Jugendämter und Erziehungshilfen deutlich wird, die in dieser Weise auf die Pandemie reagieren. Aber aus den Reaktionen der Hochschullehrenden wird deutlich, dass wir es mit einem flächendeckenden Problem zu tun haben.

"Jugendämter und Erziehungshilfen sind systemrelevant"

hr-iNFO: Deshalb Ihr Zwischenruf?

Zitelmann: Ja, denn diese Entwicklung geht in die falsche Richtung. Wir dürfen doch nicht zugunsten von Risikogruppen oder der Allgemeinheit den Schutz und die Versorgung von Kindern aufgeben, die bereits viel Angst und Leid erfahren haben und weiter gefährdet sind. Ich sehe keine Rechtfertigung, die ambulanten Hilfen so massiv einzuschränken oder sogar Kinder und Jugendliche aus den Heimen in die Herkunftsfamilien zu entlassen.

Auch andere Berufszweige arbeiten weiter und aus Sicht der gefährdeten Kinder sind Jugendämter und Erziehungshilfen nicht weniger systemrelevant als der Gesundheitsbereich, dies muss durch die Länder anerkannt werden. Entlastung der Eltern durch Beratung und Angebote für die Kinder müssen dabei nicht einmal immer in der Wohnung sein, die Landesregeln könnten dem angepasst werden.

"Schutzpläne sind außer Kraft gesetzt"

hr-iNFO: Gibt es dafür Beispiele?

Zitelmann: In Bayern kann das Jugendamt dafür sorgen, dass Kinder trotz der Schließung von Kitas und Schulen dort weiter betreut werden, wenn dies "zum Wohl des Kindes" erforderlich ist. Ich halte dies für eine umsichtige Regel, denn manche Kinder sind in ihren Familien so unzureichend versorgt, dass sie ohne die ganztägige Betreuung jenseits der Familie in ein Heim oder eine Pflegefamilie müssten.

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Anmerkung der Redaktion

Auch in Hessen ist das nun möglich. Das hessische Sozialministerim hat am Samstag, den 28. März, die Corona-Verordnung angepasst und eine Notbetreuung im Sinne des Kindeswohl verordnet. So sei sichergestellt, dass im Fall häuslicher Gewalt eine Entscheidung im Sinne des Kindeswohl getroffen und durchgesetzt werden kann.

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Denken Sie nur an Säuglinge und Kleinkinder, da gibt es in manchen Fällen die Auflage des Jugendamtes, dass das Kind jeden Tag in die Tagespflege oder Krippe kommt, fehlt es, ergeht eine Meldung an das Jugendamt. So sichert das Jugendamt, dass ein Kind versorgt und gesehen wird, wenn Eltern aufgrund geistiger Beeinträchtigung oder von psychiatrisch relevanten Krankheiten die Grundversorgung und gesunde Entwicklung ihres Kindes nicht gewährleisten.

hr-iNFO: Wie geht es solchen Kindern in der Corona-Krise?

Zitelmann: Die Schließung von Kitas und Schulen hier in Hessen hat die Schutzpläne für solche Kinder außer Kraft gesetzt. Im besten Fall erfolgt nun die notwendige Neueinschätzung, ob ein Verbleib des Kindes in der Familie mit ambulanter Hilfe gelingen kann. Dann aber stehen Jugendämter sofort vor dem Problem, dass Hausbesuche der Familienhilfe teils unterbleiben. So wird vielleicht nur noch die Herausnahme des Kindes in Betracht kommen.

Einschränkungen "willkürlich und rechtlich nicht ausgewogen"

hr-iNFO: Wäre dies rechtlich zulässig?

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„Es geht um eine Güterabwägung, inwieweit Kindern und Eltern der Schutz und Hilfe des Staates weiter in vollem Umfang zustehen oder inwieweit das Interesse der Gesellschaft an einer langsamen Verbreitung eine Einschränkung dieser Grundrechte legitimiert.“ Maud Zitelmann Maud Zitelmann
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Zitelmann: Wenn das Kind nur so vor schwerer Vernachlässigung oder vor Gewalterfahrungen geschützt werden kann, wäre dies zwingend geboten. Aber unser Gesetz stellt dies unter den Vorbehalt des Paragrafen 1666a BGB, wonach eine Trennung nur erfolgen darf, wenn die Gefährdung nicht durch öffentliche Hilfen abgewendet werden kann. Ich bin keine Juristin, aber die Absenkung von Standards der Jugendämter, der Shut Down ambulanter Leistungen und die Ausgrenzung der gefährdeten Kinder aus den Kitas und Schulen bis hin zur Unterbringung von Heimkindern in den Herkunftsfamilien erscheint mir willkürlich und rechtlich nicht ausgewogen.

Hier erwarte ich klare Orientierung und Leitlinien von den Ländern und vom Bund. Es geht um eine Güterabwägung, inwieweit Kindern und Eltern der Schutz und Hilfe des Staates weiter in vollem Umfang zustehen oder inwieweit das Interesse der Gesellschaft an einer langsamen Verbreitung eine Einschränkung dieser Grundrechte legitimiert.

Isolation fördert Aggression und Gewalt

hr-iNFO: Bedeutet die Schließung der Kitas und Schulen noch weitere Risiken für die Familien?

Zitelmann: Für viele Familien ist die Umstellung groß und besonders anstrengend, wenn sehr junge Kinder bzw. Mädchen und Jungen mit Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten zu betreuen sind. Auch in der Behindertenhilfe schließen gerade viele Gruppen aufgrund von Personalmangel, berichtete eine Fachkollegin. Die Entlastung der Eltern durch den Kita- oder Schulbesuch ihrer Kinder fällt nun weg, zugleich fordern viele existenzielle Sorgen oder die zu Hause wartende Büroarbeit und müssen sich Paare in der Abschottung der Familie neu aufeinander einstellen.

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„Es muss befürchtet werden, dass die immense Dunkelziffer an sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen sich in der Isolation der Familie erhöht.“ Maud Zitelmann Maud Zitelmann
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Manchen Beziehungen mögen an dieser Krise wachsen, andere scheitern. Die Gewalt in der Partnerschaft nimmt zu, Notrufe und Frauenhäuser sind stark nachgefragt. Die Isolation durch die Kontaktsperre, das erzwungene Leben auf engem Raum fördert Aggressionen, Streit und Gewalt. Das Miterleben dieser Gewalt schädigt die Entwicklung der Kinder und kann traumatisch sein.

Doch müssen wir auch damit rechnen, dass Kinder vermehrt selbst seelische und körperliche Misshandlungen erleben, ohne sich an die Polizei wenden oder in eine Notaufnahme fliehen zu können. Ebenso muss befürchtet werden, dass die immense Dunkelziffer an sexuell missbrauchten Kindern und Jugendlichen sich in der Isolation der Familie erhöht.

Gefährdete Kinder sollten weiter in Kitas und Schulen gehen

hr-iNFO: Was kann in der Schule helfen?

Zitelmann: Es gibt ja noch Zugang zu vielen Kindern, der genutzt werden kann. Es sollten Unterrichtseinheiten bereit stehen, in denen es um gewaltfreie Erziehung und um Kinder geht, die sich erfolgreich um Hilfe bemüht haben. Ältere Kinder und Jugendlichen müssen wissen, dass sie das Recht auf vertrauliche Beratung des Jugendamtes und das Recht haben, sich ohne Angabe ihrer Gründe in Obhut bringen zu lassen.

Kinder teilen ihre Sorgen häufig - wenn überhaupt - mit Geschwistern und Freunden. Auch diese können ermutigt werden, solch furchtbare Geheimnisse nicht für sich zu behalten, sondern Rat und Hilfe zu suchen. Es gibt zum Glück inzwischen viele, teils extra zur Corina-Krise geschaltete Beratungsangebote für betroffene Kinder. Diese gehören auf jede Schulplattform, ebenso ins Fernsehen und die Sozialen Medien, TikTok, Instagram, WhatsApp.

Grundversorgung von Babys und Kleinkinder muss sichergestellt sein

hr-iNFO: Was ist mit den Jüngsten?

Zitelmann: Gerade in Zeiten der Quarantäne muss sich die Jugendhilfe um diejenigen Kinder kümmern, die nicht wie vorgesehen zur Vorsorgeuntersuchung gebracht werden. Babys und Kleinkinder sind existenziell abhängig, ihre Grundversorgung muss sichergestellt sein. Ein Teil der Todesfälle junger Kinder geht auf mangelnde Ernährung und Aufsicht zurück. Schon deshalb ist es wichtig, dass die Versorgung der Babys wo nötig auch jetzt von Familienhebammen oder einer Familienhilfe unterstützt und überwacht wird.

Ein weiteres Risiko birgt das exzessive Schreien von Babies, das durch die Corona-bedingte Stresssituation noch verstärkt werden kann. Immer wieder kommt es vor, dass Babys im Affekt so geschüttelt werden, dass Hirnblutungen entstehen. Das sogenannte Schütteltrauma ist die häufigste Todesursache im zweiten Lebenshalbjahr und führt, wenn das Kind dies überlebt, zu häufig lebenslanger Behinderung. Es gibt sogenannte Schreisprechstunden, die Eltern von Babys erfolgreich helfen, die in den ersten Lebensmonaten sehr lange und untröstlich schreien. Junge Eltern müssen in den Medien und bei den Vorsorgeuntersuchungen des Babys vor den tödlichen Folgen des Schüttelns gewarnt und über alternative Verhaltensweisen informiert werden.

Politik muss die Entwicklung umkehren

hr-iNFO: Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben Sie mit Wissenschaftlern aus ganz Deutschland, die im Kontext Kinderschutz forschen, einen Zwischenruf zum Kinderschutz ausgearbeitet, den Sie heute (30.3.) veröffentlichen. An wen richten Sie sich und was erwarten Sie?

Zitelmann: Unser Zwischenruf richtet sich an Politiker im Bund und in den Ländern. Wir möchten die bedenkliche Entwicklung der Jugendhilfe umkehren. Möglicherweise braucht es einen Krisenstab, der den häuslichen Schutz der Kinder und anderer schutzbedürftiger Gruppen - Frauen, alte Menschen - zum Maßstab ganz klarer Leitlinien macht. Hier müssen die für den Schutzauftrag des Staates systemrelevanten Institutionen und Berufsgruppen identifiziert und zum wirksamen Handeln in der Krise ausgestattet und befähigt werden.

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„Jetzt ist nicht die Zeit, Jugendämter auszudünnen, sondern das Fachpersonal aufzustocken.“ Maud Zitelmann Maud Zitelmann
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Jetzt ist nicht die Zeit, Jugendämter auszudünnen, sondern das Fachpersonal aufzustocken, Schreibkräfte anzustellen, Laptops, Diensthandys und Dienstwagen für die aufsuchende Arbeit zu besorgen und die Fallzahlen mittelfristig auf das Niveau zu senken, das eine intensive Arbeit mit den Familien erlaubt. 25 Kinder, deren Wohl beeinträchtigt oder gefährdet ist, sind genug. Bis dahin ist es ein weiter Weg, aber die Trendwende kann und muss hier und heute beginnen, denn die Kinder und Jugendlichen brauchen sie.

Ambulante Hilfen gehören nicht eingestellt, sondern ausgebaut. Sie werden gerade jetzt gebraucht, da Kinder in Hochrisikofamilien unter Kontaktsperre stehen. Fachkräfte im Kinderschutz sind systemrelevant, ihre Kinder gehören denen der Gesundheitsberufe, Polizei und so weiter gleichgestellt. Das bei der Beratung, Hausbesuchen oder Inobhutnahmen entstehende Infektionsrisiko muss durch die Schutzausstattung reduziert, die hohe psychische Belastung durch entsprechende Vergütung und Zuschläge anerkannt und materiell honoriert werden.

Wo Fehler gemacht, etwa Kinder aus Heimen und anderen Einrichtungen in unsichere Familienverhältnisse entlassen oder ganze Gruppen in der teilstationären und stationären Jugendhilfe geschlossen worden sind, muss dies rückgängig gemacht werden. Die Heime müssen gerade in Krisenzeiten einer wirksamen und unabhängigen Aufsicht unterliegen. Die kommunalisierte Heimaufsicht in Hessen ist hierfür ein wahrhaft ungünstiges Modell.

Es braucht zudem mehr Plätze zur Inobhutnahme von Kindern, denn diese waren schon vor der Epidemie oft überbelegt. Es werden Notaufnahmeheime unter Quarantäne stehen, es werden Eltern erkranken, es werden Großeltern sterben, die bislang die Kinder versorgt haben. Jetzt ist noch die Zeit, in einer Kampagne des Landes, Bereitschaftspflegefamilien zu gewinnen und für den Ausbau bestehender Notaufnahmeheime zu sorgen, die pädagogisch auf den Umgang mit Kindern und Jugendlichen vorbereitet sein sollten, die einen schweren Verlust erlitten haben.

Wir haben uns zu Wort gemeldet, weil in dieser Krise viel ad hoc improvisiert, erdacht und abgeändert wird. Dabei kommt es zu Fehlern, erst recht, wenn jedes Jugendamt und jeder Freie Träger das Rad neu erfinden und einen Umgang mit der Krise erdenken muss. Das Land Hessen wäre gut beraten, die Wissenschaften für fachlichen Rat und eine praxisnahe Begleitforschung ins Boot zu nehmen.

hr-iNFO: Gibt es Überlegungen an Ihrer Hochschule, wie die Jugendhilfe praktisch unterstützt werden kann?

Zitelmann: Wir sind seit einigen Tagen im Gespräch mit der Jugendhilfe, ob Studierende zur Mitarbeit in der Inobhutnahme für Kinder und Jugendliche gewonnen werden könnten. Die Studierenden der Medizin sind hier mit gutem Beispiel vorangegangen und unterstützen die Krankenversorgung in den Spitälern. Es würde mich freuen, wenn auch in der Sozialen Arbeit eine solche Kooperation gelänge und wir gemeinsam mit den Studierenden unseren Beitrag zum Umgang mit dieser furchtbaren Krise leisten können.

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Hilfsangebote - Übersicht

Hilfe bei sexuellem Kindesmissbrauch
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Hilfetelefon bei sexuellem Missbrauch: 0800 / 22 55 530 (kostenfrei und anonym)

Zora, Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und junge Frauen (Wiesbaden)
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Trauma-Ambulanz Frankfurt
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Kinderschutzambulanz der Frankfurter Uniklinik
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Kinderschutzbund
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Deutsche Kinderhilfe: Die Kindervertreter
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Weißer Ring
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Das Interview führte Petra Boberg.

Sendung: hr-iNFO Aktuell, 30.3.2020, 6 bis 9 Uhr