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Thema u.a.: 50 Jahre Deutsche Ostpolitik
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Die Sendung: Das Thema, Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Weltgeschehen, dazwischen alle 30 Minuten Nachrichten, Wetter und Verkehr.
Das Thema: Zwischen Hoffnung und Schiffbruch - 50 Jahre Deutsche Ostpolitik
Vor genau 50 Jahren wurden die Ostverträge mit der UdSSR (Moskauer Vertrag) und Polen (Warschauer Vertrag) vom Bundestag abgesegnet. Beide Verträge traten zusammen mit dem Berlin-Abkommen am 03.06. in Kraft. Die Ostpolitik und insbesondere der Moskauer Vertrag gelten heute als eine der wichtigsten Zäsuren in der Geschichte Europas nach dem Zweiten Weltkrieg, die nicht zuletzt den Weg zur Deutschen Einheit im Jahr 1990 geebnet hat. Die Nachfolger von Bundeskanzler Willy Brandt setzten dessen Ostpolitik in wichtigen Grundzügen fort. Die Idee der Ostpolitik prägte die deutsche Russlandpolitik bis in die Gegenwart. Doch nun gilt die Grundidee als gescheitert.
Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs steht Deutschland in der Kritik, in der Vergangenheit zu sehr auf Russland fixiert gewesen zu sein. Die SPD hat angekündigt, man wolle eine neue Ostpolitik. Es gibt Forderungen nach einer grundsätzlichen Aufarbeitung. War die Idee der Verständigung mit Russland schon lange naiv und überholt? Welche Lehre sollte Deutschland ziehen?
Wir sprechen mit:
Piotr Buras, Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt deutsche Außenpolitik im Warschauer Büro des Thinktanks European Council on Foreign Relations
Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter, heute Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde