Aktuell
Themen u.a.: Sekten in Pandemie-Zeiten, Ein Jahr Biden-Regierung, Johnsons Partygate
Sendetermine

Die Sendung: Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Geschehen in Hessen, Deutschland und der Welt
Das Thema: Mehr als ‚Just love‘? Sektenmitglieder packen aus
Gerade in Zeiten der Pandemie haben Sekten besonders viel Zulauf. In unsicheren Zeiten sehnen sich viele nach Orientierung, Halt, Führung. Die Sekte Bhakti Marga ist in Hessen (Heidenrod/ Taunus und Kirchheim) ansässig und von hier aus nach eigenen Angaben in 72 Ländern aktiv. Der Guru wird wie ein Gott verehrt, er predigt die Liebe - sein Slogan ist "Just Love". Aber es gibt schwerwiegende Vorwürfe gegen den Guru: Junge Männer werfen ihm sexuelle Übergriffe vor. Ein ARD-Film und ein 6-teiliger Podcast lassen Aussteiger und Betroffene zu Wort kommen. Wir zeigen auch, wie groß die Macht des Gurus Vishwananda ist - und sie steigt noch: Ende 2020 hat die Sekte ein großes Hotel in Kirchheim gekauft und baut es zu ihrem neuen Deutschlandsitz um. Durch die hr-Recherche sprechen Aussteiger und mutmaßliche Betroffene des sexuellen Missbrauchs das erste Mal öffentlich.
Wir sprechen mit Sabine Riede, Sektenexpertin
Ein Jahr Biden-Regierung: Eine Bilanz
Heute vor einem Jahr wurde Joe Biden zum 46. Präsidenten der USA vereidigt – und löste damit seinen umstrittenen Vorgänger Donald Trump ab. Die Herausforderungen, die auf Biden warteten, waren gewaltig: das Land ist nach vier Jahren Trump gesellschaftlich tief gespalten, die Corona-Pandemie wütet in den Vereinigten Staaten tödlicher als in jedem anderen Land der Erde, die Infrastruktur des Landes ist völlig marode und die Wirtschaft steckt – auch durch Corona – in einer veritablen Krise. Kaum im Amt legt Biden los wie die Feuerwehr: Als erste Amtshandlung unterzeichnete Biden 17 Dekrete - mehr als jeder frühere Präsident vor ihm. Die Mehrzahl davon machte Verfügungen seines Amtsvorgängers Trump rückgängig. Die Erwartungen der Menschen, die Biden gewählt hatten, war dementsprechend groß. Doch die Bilanz nach zwölf Monaten Amtszeit fällt eher mager aus.
Wir sprechen mit Prof. Thomas Jäger, Politikwissenschaftler, Uni Köln