Die Sendung: Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Geschehen in Hessen, Deutschland und der Welt

Das Thema: Die Bauern und die Trockenheit - Kampf gegen die Dürre

Das Problem ist alt, wird in diesen Tagen aber immer sichtbarer: Wir haben ein großes Dürre-Problem. Jetzt im Juli haben Weizen, Raps und Co. nur noch 30 Prozent des Wassers im Boden zur Verfügung, das gebraucht würde. Die Landwirte brechen drei Wochen früher zur Ernte auf als sonst, weil die Körner schon längst aufgehört haben zu wachsen in der Hitze. Der Klimawandel schlägt voll zu in der Landwirtschaft.

Was man dabei nicht vergessen darf: Die Bauern sind nicht nur ein Opfer des Klimawandels, sondern einer der Hauptverursacher. Im letzten Jahr waren sie für rund sieben Prozent der gesamten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Das ist ungefähr so viel wie die gesamte Industrie in die Luft bläst. Wir fragen beim hessischen Bauernverband, warum viele Landwirte nicht endlich aktiv werden gegen den Klimawandel. Eine Expertin, die zu den Klimafolgen für die Landwirtschaft forscht, sagt, was uns erwartet bis Mitte des Jahrhunderts, und wie die Bauern sich anpassen sollten. Eine Methode: Die digitale Aufrüstung, quasi der "Acker 4.0". Wie das aussieht, dazu ein Beispiel aus Hessen.

Außerdem werfen wir einen Blick in die weite Welt. Denn das Problem besteht nicht nur bei uns, sondern ist im globalen Süden noch viel schlimmer. Wir schauen uns an, wie die Bauern im Sudan damit umgehen - und welche Technik die Israelis ausgetüfelt haben, um der Trockenheit zu begegnen.

Wir sprechen u.a. mit:
Dr. Mareike Söder, Forscherin bei der "Stabsstelle Klima" des Thünen-Instituts in Braunschweig
Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes

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