Die Sendung: Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Geschehen in Hessen, Deutschland und der Welt

Das Thema: Wille und Wirklichkeit - Konsequenzen nach dem Hanau-Anschlag

Morgen vor zwei Jahren erschoss ein Rechtsextremer neun Menschen mit Migrationshintergrund in Hanau.

Der Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 war ein rechtsextremer Terrorakt, bei dem neun Hanauer Bürger mit Migrationshintergrund ermordet wurden. Der Täter war ein 43-jähriger Hanauer, Tobias R., der anschließend in der elterlichen Wohnung seine Mutter und sich selbst erschoss. Das Bundeskriminalamt stufte die Tat als rechtsextrem und rassistisch motiviert ein. Der Täter war arbeitslos und den Behörden seit Jahren mit paranoiden Wahnvorstellungen aufgefallen. Zu den ungeklärten Tatumständen gehört unter anderem, warum er trotz seiner psychischen Auffälligkeiten ab 2002 legal Waffen besitzen konnte.

Wie hat der Anschlag die Stadt Hanau und die Menschen verändert? Wie läuft die politische Aufarbeitung im hessischen Untersuchungsausschuss? Und wie viel Hoffnung gibt eine Initiative wie "Die Bildungsinitiative Ferhat Unvar", die die Mutter eines Getöteten gegründet hat? Wir sprechen mit dem Polizeiwissenschaftler Thomas Feltes über die Konsequenzen, die nach Hanau in der Polizeiausbildung getroffen wurden. Außerdem geht es in Das Thema um die Versuche von Ex-Innenminister Seehofer, das Waffenrecht zu verschärfen, damit psychisch Kranke nicht so leicht an einen Waffenschein kommen. Und ob und wie die neue Innenministerin das Ganze jetzt angehen will.

Wir sprechen u.a. mit Prof. Thomas Feltes, Polizeiwissenschaftler, Jurist und Kriminologe

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