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Das Thema: Welternährung in der Krise – Jeder zehnte Mensch hungert

"Zero Hunger" - das Ziel der Vereinten Nationen, bis zum Jahr 2030 in einer Welt ohne Hunger zu leben, schien vor ein paar Jahren mal greifbar nahe.
Was für eine großartige Vision: Niemand, wirklich niemand muss mehr Angst haben, an Hunger oder Unterernährung zu leiden oder gar zu sterben.

Doch aus der Vision einer Welt ohne Hunger wird gerade ein frommer, kaum realisierbarer Wunsch. 828 Millionen Menschen auf der Welt müssen laut UN-Welternährungsbericht hungern - jeder zehnte Mensch! Das ist ein Anstieg um 46 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. 
Die Zahl könnte noch deutlich höher ausfallen, denn sie spiegelt noch nicht die Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Nahrungsmittelpreise und die Ernährungssituation weltweit wider.
Aktion gegen den Hunger und die Deutsche Welthungerhilfe warnen vor einer weltweiten Hungerkatastrophe:
„Wir befinden uns inmitten einer globalen Hungerkrise. In Ostafrika, in der Sahelregion, in Afghanistan und im Jemen ist die Situation bereits dramatisch. Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges verschärfen vielerorts die Lage. Die internationale Weltgemeinschaft muss umgehend handeln, denn es droht eine Hungerkatastrophe ungekannten Ausmaßes“, sagt Jan Sebastian Friedrich-Rust, Geschäftsführer von Aktion gegen den Hunger.

Die G7-Staaten haben sich zuletzt bei ihrem Gipfel verpflichtet, weitere 4,5 Milliarden US-Dollar für die weltweite Ernährungssicherheit bereitzustellen. Zuvor hatte das UN-Welternährungsprogramm angekündigt, mangels Spenden seine Essensrationen in vielen afrikanischen Ländern teils drastisch reduzieren zu müssen.

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