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Das Thema: Es geht um die Existenz! - Debatte über Mindestlohn-Erhöhung

Die Erhöhung des Mindestlohns war ein zentrales Wahlkampfversprechen der SPD. Heute nun soll das entsprechende Gesetz im Bundestag unter Dach und Fach gebracht werden, damit es am 1. Oktober in Kraft treten kann. Der Mindestlohn würde dann auf 12 Euro angehoben  - von derzeit 9,82 Euro pro Stunde. Je nach Berechnung sind davon zwischen sechs und zehn Millionen Beschäftigte betroffen. In Deutschland wird insbesondere für Verkäuferinnen und Verkäufer, Reinigungskräfte und Beschäftigte in der Gastronomie nur Niedriglohn gezahlt. Sie könnten nun profitieren.

Auf Arbeitgeber, die durch das Gesetz ihre Löhne anheben müssten, kämen laut Gesetzentwurf rund 1,63 Milliarden Euro höhere Kosten zu. Als Folge sei damit zu rechnen, dass die Preise für Güter und Dienstleistungen moderat steigen könnten. Arbeitgebervertreter hatten bereits angekündigt eine Klage gegen das Gesetz zu prüfen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hatte Ende des vergangenen Jahres gesagt, er halte es für eine grobe Verletzung der Tarifautonomie.

Wir sprechen u.a. mit:
Dr. Mario Bossler, Leiter der Arbeitsgruppe „Mindestlohn“ beim Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung in Nürnberg

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