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Das Thema: Wenn nichts mehr ginge – Cyberangriffe auf die kritische Infrastruktur

Vergangene Woche ging der Fall durch die Medien: Wegen eines Hackerangriffs waren die Internetseiten und E-Mail-Server verschiedener Unternehmen im Rhein-Main-Gebiet lahmgelegt, darunter u.a. der Darmstädter Energieversorger Entega, die Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gruppe FES, die Mainzer Stadtwerke und das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG. Vor einem Jahr war es Hackern in mehr als 100 Fällen gelungen, IT-Systeme von Behörden und öffentlichen Einrichtungen zu verschlüsseln, - darunter Schulen, Polizeidienststellen, Landesministerien, Universitäten und Krankenhäuser. Gerade vor Hackerangriffen auf Energieversorger wird von Experten und auch von Seiten des Innenministeriums immer wieder gewarnt - denn das könnte viel Chaos anrichten, der Schaden wäre immens. Gerade jetzt im Sommer - denn fällt der Strom aus, bricht auch die Wasserversorgung zusammen. Und das Leben, so wie wir es kennen, käme komplett zum Erliegen, sagen Experten.

Wir sprechen mit Albrecht Broemme, Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V., ehem. Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

Dr. Haya Shulman, Cybersicherheitsexpertin, Institut für Informatik der Goethe-Universität Frankfurt

Antisemitismus-Vorwürfe gegen documenta in Kassel

Darf Kunst wirklich alles. Ja, sagen die einen. Die anderen sagen Kunst hat keine Grenzen. Ob man von der künstlerischen Freiheit allerdings immer auch – und manchmal geradezu demonstrativ – Gebrauch machen muss, ist die andere Frage. Auf der documenta gab es Kunst, die diese Freiheit vielleicht zu sehr herausgefodert hat. Dort war bis Montagabend eine Installation zu sehen, die unter anderem einen Soldaten mit Schweinsgesicht zeigt, der trägt ein Halstuch mit einem Davidstern und einen Helm mit der Aufschrift «Mossad» - die Bezeichnung des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Neu ist das Werk aber nicht nicht. Das ist schon über 20 Jahre alt. Man hätte also wissen können, was da zu sehen ist. An anderer Stelle ist ein Mann mit einer Art "Judenhut" mit SS-Runen zu sehen. Er hat Schläfenlocken, blutunterlaufene Augen, spitze Zähne und eine gespaltene Zunge. Das ist antisemitisch und geht gar nicht, kommt von vielen Seiten. Hat die künstlerische Leitung der documenta da nicht aufgepasst?

Wir sprechen mit Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)

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