Die Sendung: Das Thema, Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Weltgeschehen, dazwischen alle 30 Minuten Nachrichten, Wetter und Verkehr.

Das Thema: Der Gashahn zu und alle Fragen offen - Das Zittern vor dem Winter

Am 11. Juli beginnt die Wartung der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1. Der mehrtägige Prozess ist eigentlich jährliche Routine. Doch diesmal stellt sich die Frage, ob Russland den Gashahn nach zehn Tagen auch tatsächlich wieder aufdreht. Zuvor hatte Moskau die Gaslieferungen nach Deutschland schon erheblich gedrosselt, was die Versorgungslage verschärft hat. Vor einem solchen Totalausfall russischer Gaslieferungen durch Nord Stream hat unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gewarnt. Die Gasversorgung über den Sommer sei zwar gewährleistet, aber im Winter könnte es wirklich problematisch werden. Gegenwärtig sind die deutschen Gasspeicher zu etwas mehr als 61 Prozent gefüllt. Eine weitere Erhöhung ohne russisches Gas wird schwierig – und teuer. Habeck hatte wegen der Drosselung der russischen Gaslieferungen bereits die Alarmstufe als zweite Stufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Bei der darauf folgenden Notfallstufe würde der Staat in den Gasmarkt eingreifen, um die Versorgung sicherzustellen und den Verbrauch zu verringern. Eine Gas-Triage: Wer bekommt noch was, wer nicht?

Wir sprechen mit Dr. Andreas Schröder, Leiter Energieanalyse beim Energiemarktforscher ICIS

Dr. Hans-Wilhelm Schiffer, Energieexperte und Vorsitzender "Energie für Deutschland" des Weltenergierats

S6: Sperrung der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Bad Vilbel

Am Samstag startete, was die Bahn selbst einen "gravierenden Einschnitt" in ihren Verkehr genannt hat: Die Vollsperrung der Bahnstrecke zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel bis 4. September. Dies betrifft neben der S6 auch den Regional- und Fernverkehr, der durch den Ausbau ein Upgrade erhalten soll: Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 soll die aktuell noch zweigleisige Strecke von vier Zügen parallel befahren werden können. Die S-Bahn soll dadurch "zuverlässiger, pünktlicher und in einem gleichmäßigen Takt rollen", sagt die Bahn. War seit 2017 im laufenden Betrieb gebaut worden, ist für den nächsten Bauabschnitt die Vollsperrung nötig.

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