Am 24. Mai 1993 erklärte Eritrea offiziell seine Unabhängigkeit von Äthiopien. Das kleine Land in Ostafrika war jahrhundertelang hart umkämpft. Heute herrscht dort vor allem einer: Isaias Afewerki. Der erste und einzige Präsident von Eritrea. Er führte das Land in die Unabhängigkeit und verwandelte es danach in ein Gefängnis, aus dem Menschen seither flüchten. Auch nach Deutschland, in dem neben den Niederlanden, Schweden und Großbritannien die größte so genannte Diaspora-Gemeinschaft Eritreas lebt. 

Es ist eine gespaltene Gruppe im Exil, deren politische Konflikte gerade am Tag der Unabhängigkeit immer wieder deutlich werden. Wenn die Gewalt am Rande sogenannter Eritrea-Festivals, wie zum Beispiel letztes Jahr, eskaliert. Dieses Jahr ist es ruhiger geblieben, aber die politischen Konflikte, die seit über Jahrzehnten und Generationen außerhalb von Eritrea gären, sind noch da.

Wie der lange Arm der Diktatur auch in Deutschland für die Menschen zu spüren ist, warum sie nach Deutschland fliehen und worum es den Gegnern und Befürwortern des Regimes in Deutschland geht, darüber sprechen wir mit Rut Bahta, Ärztin und Aktivistin (U4E und Dachverband Eritreischer Vereine in Deutschland), mit Ulf Terlinden, Heinrich Böll Stiftung Kenia, Nicole Hirt, GIGA Institut Hamburg und Kibrom Andom Woldemichael.

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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Den Podcast zur Sendung finden Sie hier.