Der Sommer geht. Der Herbst kommt. Und der Dichter Rilke denkt dabei sofort an die Ernte. „Befiehl den letzten Früchten voll zu sein! Jage die letzte Süße in den schweren Wein!“, hat er gedichtet. - Und wir? Können wir uns in diesen schweren, unsicheren Zeiten wenigstens noch auf die Ernte verlassen, „die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit“? 

Es sieht so aus, so erstaunlich das klingt. Und manche von uns wissen das auf Erntedank-Festen auch zu schätzen. Die Frage ist allerdings, wie der Klimawandel unsere künftige Ernte verändert. Wird es im Rheingau so heiß werden, dass dort womöglich Rioja gekeltert wird? Und wie gut sind wir darin, die Früchte der Natur zu sammeln, bevor sie vergammeln? Müssen wir uns alle mehr ins Zeug legen - für das, was aus deutschen Landen frisch auf den Tisch kommen soll? Denn jede Ernte ist doch nur so gut wie die Menschen, die sie einfahren und die sie verantwortungsvoll zu nutzen verstehen. 

 Reiche Erträge zum Thema Ernte suchen wir im Gespräch mit Marie-Cristin Mayer vom hessischen Bauernverband, Dr. Ralf Vandamme vom Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum des Main-Kinzig-Kreises, dem Moralphilosophen Prof. Michael Rosenberger und Gerhard Weinrich vom Streuobstzentrum MainÄppelhaus.   

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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Den Podcast zur Sendung finden Sie hier.