Unabhängig im All. Das möchte Europa schon seit den 70er Jahren sein. Das Ariane-Programm sollte unsere Zukunft im umkämpften Weltraum sichern. Schließlich sind wir abhängig von Satelliten im Telekommunikationsbereich und bei der Navigation. Aber auch militärische Operationen verlassen sich auf Satellitendaten: Schätzungsweise 20 bis 25 Prozent aller in der Erdumlaufbahn befindlichen Satelliten sind in rein militärischer Nutzung.

Satellitengestütztes Internet spielt beispielsweise im Abwehrkampf der Ukrainer eine Schlüsselrolle. Und damit ist auch der Weltraum ein Konfliktraum. Ein Ort, wo die Zahl der kommerziellen Satellitenbetreiber und Waffenkonzerne wie SpaceX von Elon Musk ihre eigenen Systeme betreiben. Aber Europa hat bisher kein eigenes Angebot, was angesichts der Wahl von Donald Trump in den USA immer dringender wird. Doch bei uns geht die Entwicklung nur schleppend voran.

Diese Woche wurde der zweite Start der Trägerrakete Ariane 6 verschoben, die einen weiteren Satelliten zu Verteidigungs- und Sicherheitszwecken in die Umlaufbahn hätte bringen sollen. Verschoben auf unbestimmte Zeit. Und unbestimmt ist auch, wie Europa seine Kriegstüchtigkeit im All erreichen und vor allem unabhängig werden will. 
 
Darüber sprechen wir mit hr-Weltraumexperten Dirk Wagner, Marie-Christine von Hahn vom Luft- und Raumfahrt-Bundesverband, dem Betriebsleiter von ESOC Darmstadt Rolf Densing und Peter Ocker, Vorstand des Fördervereins Deutsches Segelflugmuseum mit Modellflug. 

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Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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