Frei zu sein – die Freiheit nehme ich mir! Frei zu sein – die Freiheit nehme ich dir! Und beides „in Tateinheit“. Denn die Freiheit des Anderen endet da, wo meine Freiheit beginnt. Und umgekehrt. Im Kampf gegen den Klimawandel gilt das sogar über Generationen hinweg: Je mehr wir unsere Freiheit in der Gegenwart ausleben, desto weniger frei können sich unsere Nachkommen in der Zukunft auf der Erde bewegen.

Müssen wir also alle Abstriche an der eigenen Freiheit machen, damit wir uns so viel Freiheit wie möglich bewahren können? Viele sehen zur Zeit ihre Freiheit bedroht, und sei es durch ein Heizungsgesetz. Und wer seine Meinung frei äußert und dafür Widerspruch erntet, hat und erweckt gerne den Eindruck, seine Freiheit sei eingeschränkt. Es gibt viele Freiheiten, aber nicht alle sind gleichermaßen existenziell. Und im Kampf um Freiheit gibt es viele Verteidigungslinien. Die vorderste am Rande unserer Komfortzone, die letzte, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Egal wie frei wir sind, wir müssen mit den Folgen leben, die unser freies Handeln hat – für uns und andere. Und so stellt sich immer wieder die Frage: Welche Freiheit nehme ich mir?

Darüber sprechen wir mit den Juristen Benno Zabel und Remo Klinger, dem Soziologen und Psychiater Stefan Brunnhuber vom Club of Rome und der Philosophin Eva von Redecker.

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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Den Podcast zur Sendung finden Sie hier.