Seit drei Monaten protestieren Menschen im Iran gegen das Regime. Anlass war der Tod der 22jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam. Sie war verhaftet worden, weil sie gegen die strengen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Das brachte vor allem Frauen auf die Straße.

Der Aufstand gegen jahrzehntelange Unterdrückung und Willkür ist zur Massenbewegung geworden: Es geht um Freiheit und ein Ende des Regimes. Für die Demonstrierenden gibt es kein Zurück. Aber offenbar auch nicht für die Staatsführung, die äußerste Härte zeigt: In den vergangenen Tagen sind zwei Protestierende hingerichtet worden, darunter der Rapper Mohsen Shekari. Weitere 24 Namen stehen auf einer Art „Todesliste“. Aber es gibt weit mehr Opfer: Menschenrechtler gehen davon aus, dass im Zuge der Proteste mehr als 18tausend Menschen verhaftet und mindestens 470 getötet wurden.  

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Jeden Tag ein Thema, das Fragen aufwirft. "Der Tag“ sucht Antworten - auf unterschiedlichen Wegen, aber vor allem in Gesprächen mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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