„Roma locuta, causa finita“. „Rom hat gesprochen, die Sache ist erledigt.“ Nach diesem Motto haben Päpste und Kurien jahrhundertelang eine Erneuerung der Katholischen Kirche verhindert. Aber die Weltsynode - die Gemeinschaft von Gläubigen aus aller Welt, die in diesen Tagen in Rom zusammenkommt, - kann ein Zeugnis dafür sein, dass „Rom“ nicht nur der Papst und die Kurie sind.

Mehr als je zuvor haben dort nicht nur geweihte Würdenträger Stimmrecht, sondern auch verantwortungsbewusste Laien. Und nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Es soll um Gemeinschaft und Teilhabe gehen. Um eine neue Kirche, in der nicht das Amt, sondern die Würde entscheidet, in der nicht das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung zählt, und in der es eine gerechte Machtverteilung gibt, die keinem Missbrauch Vorschub leistet. Wenn man sie lässt, haben die Laien in der katholischen Kirche viel zu sagen. Aber werden sie in Zukunft auch mehr als zuvor das Sagen haben?   

 Darüber sprechen wir u.a. mit Helena Jeppesen-Spuhler vom katholischen Hilfswerk „Fastenaktion“ und Delegierte bei der Weltsynode, Matthias Katsch vom Verein „Eckiger Tisch“, einer Initiative für Opfer sexueller Gewalt innerhalb der katholischen Kirche, und hr-Kirchenredakteur Klaus Hofmeister.  

Weitere Informationen

Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

Ende der weiteren Informationen

Den Podcast zur Sendung finden Sie hier.