LSD in winzigen Dosen soll im Alltag glücklicher und kreativer machen, das verspricht der Trend des sog. Microdosing aus dem Silicon Valley. Psychoaktive Substanzen erleben gerade eine Renaissance. Australien erlaubt als erstes Land den Einsatz von Psilocybin, dem Stoff aus sog. Zauberpilzen, zur Behandlung von Depressionen. Und ein Berliner Startup verkauft dank einer Gesetzeslücke quasi legal LSD-Trips. 

 Was ist dran an der "Wunderdroge" LSD? Der 1943 von dem Schweizer Chemiker Albert Hofmann zufällig entdeckte Stoff ist bis heute höchst umstritten. In den 60ern wollten die Hippies mit LSD ihr Bewusstsein erweitern, Musiker von John Lennon bis David Bowie ließen sich von psychedelischen Erfahrungen inspirieren. Kritiker verurteilten LSD schon früh als hochgefährliche Droge und heute der Stoff fast weltweit verboten.  

Doch das Interesse der Forschung an LSD reißt nicht ab. Mediziner sehen in psychoaktiven Substanzen große Chancen für neue Behandlungsmöglichkeiten, etwa in der Psychotherapie.  

Wo liegen die Chancen, wo lauern Gefahren?  

 Darüber sprechen wir mit Anne Philippi, "Botschafterin" für Psychedelika, Prof. Franz Xaver Vollenweider, Psychiater und langjähriger LSD-Forscher an der Uni Zürich, sowie mit Norman Ohler, Autor des Sachbuchs "Der stärkste Stoff: Psychedelische Drogen - Waffe, Rauschmittel, Medikament." 

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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