Am 18. September 1973 wurde Deutschland per Akklamation in die Vereinten Nationen aufgenommen. Sogar doppelt: Denn gemeinsam nahmen BRD und DDR als Nachfolgestaaten des nationalsozialistischen Deutschen Reiches ihre Sitze in der UN-Vollversammlung ein, nachdem Sie den deutsch-deutschen Grundlagenvertrag unterschrieben hatten.

Deutschland war damit von der Völkergemeinschaft endgültig wieder akzeptiert. Dabei waren die UN nach dem 2. Weltkrieg als Gemeinschaft der Sieger über das faschistische Deutschland und seine Verbündeten gegründet worden. Vom Verbrecherstaat, der Millionen Menschen ermordet hatte, wurde Deutschland zu einem geachteten, anerkannten Mitglied der UNO. Heute ist Deutschland nach den USA der zweitgrößte Beitragszahler im UN-System. Welche Rolle spielt es jetzt und in Zukunft auf dieser internationalen Bühne?

Darüber sprechen wir mit Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz und ehemaliger Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, mit Michael Zürn, Direktor der Abteilung Globale Governance beim Wissenschaftszentrum Berlin und Harald Ganns von der UN-Informationsstelle in Bonn.

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Der Tag

Jeden Tag ein wichtiges Thema – von Montag bis Donnerstag. Eines, das Fragen aufwirft. „Der Tag“ sucht Antworten, beleuchtet Hintergründe und ordnet ein. Und spricht mit Menschen, die zum Thema etwas zu sagen haben. Monothematisch, aber facettenreich entsteht so ein Bild aus vielen Perspektiven.

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