Barbara Pieroth

Warum ich Radio liebe

Es ist schnell, direkt, spontan. Manchmal hektisch, immer lebendig. Nah dran, an Menschen und Debatten.

Was ich unbedingt zum Moderieren brauche

Kaffee, Zucker, Zeitungen und Nachrichten-Agenturen. Vorher eine Zigarette wäre auch nicht schlecht.

Diesen Moment im Radio werde ich nie vergessen

18. Januar 2007: Edmund Stoiber tritt um 14.15 Uhr als bayerischer Ministerpräsident zurück, um 15 Uhr beginnt meine Schicht - erste Moderationswoche bei hr-iNFO. In der Zwischenzeit fegt auch noch Kyrill über Deutschland. Und so wandern alle Texte, die ich bis dahin geschrieben habe, in den Papierkorb. Im Studio folgt eine Schalte auf die nächste. Nach München und Berlin, zu CSU, CDU und Opposition, zum Flughafen und Hauptbahnhof. Immer nur auf Zuruf. Für mich, damals Moderations-Anfängerin, wahnsinnig anstrengend – und wahnsinnig aufregend.

Ich bin mit einer Sendung zufrieden, wenn ...

... ich das Gefühl habe, dass wir als Team einem Thema gerecht geworden sind, neugierig darauf gemacht haben, in der Kürze der Zeit das Wesentliche erfasst haben - und wenn ich es dann auch noch so rüberbringe, dass komplizierte Sachverhalte (denn darum handelt es sich ja meist) verständlich werden, ohne zu viel vorauszusetzen. Ohne Wertung und so, dass man gerne zuhört. Okay, ganz schön viel auf einmal ...

Über welches Thema könntest Du einen 30-minütigen Vortrag halten - ohne jede Vorbereitung?

Kinder – meine und andere. Klassik auch gerne.

Was ist eine Sache, die Du ausprobiert hast und nie wieder machen willst?

Buchhaltung und Ballonfahrten

Wenn Du in einer WG leben würdest – wofür würden Dich Deine Mitbewohner lieben und wofür nicht so sehr?

Dafür, gerne Gastgeberin zu sein und Menschen zusammenzubringen. Gespräche und Diskussionen zu führen, ein offenes Ohr zu  haben.

Aber leider: völlig unwillig und ungeduldig, wenn es auch nur um die kleinsten technischen Angelegenheiten geht.

Mein Weg zu hr-iNFO

Begann schon viel früher, als Schülerin habe ich für Zeitungen geschrieben, die Liebe fürs Radio aber erst im Volontariat entdeckt. Dann "Übersiedlung" zum F.A.Z. Business Radio und von dort weiter zum hr, wo ich zunächst einige Jahre als Reporterin gearbeitet habe.