Sebastian Schreiber

Warum ich Radio liebe

Weil es so direkt und schnell ist. Ein authentisches Medium, ungekünstelt – und live am besten!

Was ich unbedingt zum Moderieren brauche

Ohne das Team geht nichts. Wasser und Kaffee können auch nicht schaden – und seit Corona haben wir einen eigenen Ploppschutz für das Mikrofon!

Diesen Moment im Radio werde ich nie vergessen

Da denke ich an meine allererste Schicht als Nachrichtensprecher. Damals für den SWR. Ich war entsprechend nervös und habe gehofft, dass alles ruhig abläuft. Sollte aber anders kommen: Ich stand an der Kaffeemaschine, guckte aufs Handy. Da ploppte eine Eilmeldung auf. "Helmut Kohl ist tot." Ich musste sofort ans Mikro. Es folgten mehrere Sondersendungen. Der berühmte Sprung ins kalte Wasser. War sehr fordernd und lehrreich.

Ich bin mit einer Sendung zufrieden, wenn ...

... ich merke, dass wir die Stärken des Mediums genutzt haben. Wenn es spannende Töne zu hören gab, gut erzählte Geschichten und bestenfalls Antworten auf die Fragen, die die Menschen umtreiben. Aber es darf auch mal was zum Schmunzeln geben. Das ist menschlich und Radio ist stark, wenn es menschlich ist.   

Über welches Thema könntest Du einen 30-minütigen Vortrag halten - ohne jede Vorbereitung?

Über die Geschichte der Band Pink Floyd – oder über das NBA-Team Milwaukee Bucks. Die beiden Themen verfolge ich schon sehr lange. Auch über die US-Politik unter Donald Trump hätte ich einiges zu erzählen.

Was ist eine Sache, die Du ausprobiert hast und nie wieder machen willst?

Ich habe mich mal daran versucht, die Auberginencreme "Baba Ghanoush" zuzubereiten. Das Ergebnis war so ungenießbar, dass ich bis heute keine Auberginen mehr essen kann.

Wenn Du in einer WG leben würdest – wofür würden Dich Deine Mitbewohner lieben und wofür nicht so sehr?

Meine WG-Zeit liegt gar nicht so lange zurück. Zusammenzuleben mit mir ist durchaus unterhaltsam. Ich habe auch ein gewisses diplomatisches Geschick. Das brauchte ich, wenn ich mich nicht an den Putzplan gehalten habe – oder mal Sachen im Kühlschrank vergessen habe.

Mein Weg zu hr-iNFO

Führt entweder über die A66 oder die Schienen der S8. Journalistisch begann alles mit einem Volontariat beim hr. Im Anschluss war ich Reporter für Hörfunk und Fernsehen, später dann Nachrichtenmann bei hr-iNFO und SWR1 Rheinland-Pfalz. 2018/2019 habe ich ein Jahr als Korrespondent aus dem ARD-Studio Washington berichtet. Zurück in Deutschland ging es in die Politikredaktion von hr-iNFO und ins ARD-Börsenstudio.