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In Deutschland leben mehrere hunderttausend Menschen mit einer angeborenen Gesichtsblindheit. Genaue Zahlen gibt es nicht, nur Schätzungen. Menschen mit dieser Wahrnehmungsschwäche, die auch Prosopagnosie genannt wird, können sich Gesichter nicht merken. Die Konsequenz: sie erkennen selbst nahe Verwandte oder Freunde in der Menge nicht wieder und laufen grußlos an ihnen vorbei. Das kann zu jeder Menge Ärger und Missverständnissen führen. Was bedeutet Gesichtsblindheit für die Betroffenen und ihre Umgebung? Wie kann man sie überhaupt diagnostizieren? Und wie kann man lernen, mit ihr umzugehen? Darüber sprechen wir mit dem Berliner Neurologen Dr. Andreas Lüschow, dem Bamberger Psychologen Prof. Claus-Christian Carbon und mit der Kunstpädagogin Pia Deininger, die gerade einen Comic über Gesichtsblindheit geschrieben hat.

Autor: Viola Seiffe

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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