„Das Neue Frankfurt“ wird in diesem Jahr groß gefeiert. Denn genau vor 100 Jahren begann unter Leitung des Stadtbaurats und Architekten Ernst May in Frankfurt ein Siedlungsprogramm, das nicht nur ästhetisch neue Maßstäbe setzte, sondern vor allem bezahlbaren Wohnraum im Grünen schuf. Rund 15.000 Wohnungen wurden damals in nur fünf Jahren gebaut - in den Siedlungen des Neuen Frankfurts, deren Wert als Baudenkmäler inzwischen längst anerkannt ist. Doch was ist aus dem sozialen Erbe von Ernst May geworden? Wo gibt es noch gemeinnützigen Wohnungsbau? Und wo findet man noch bezahlbare Wohnungen in Frankfurt, wo die Durchschnittsmiete im Zentrum inzwischen die Grenze von 20 Euro pro Quadratmeter überschritten hat? Diesen Fragen widmet sich die neue Ausstellung „Alle Tage Wohnungsfrage“, die das Historische Museum Frankfurt jetzt in der Reihe „Stadtlabor“ zeigt.