Immer wenn es in den USA zu einem Amoklauf kommt, sprechen wir über Waffengesetzte. Das ist nachvollziehbar und richtig. Weniger diskutiert wird hingegen, dass nicht nur Attentate an Schulen, sondern dass überall Gewalttaten vorrangig von Männern begangen werden. Wenn man also von Gewalt spricht, muss man auch über die gesellschaftliche Konstruktion von Männlichkeit reden. Darüber, dass eine "toxische" Männlichkeit selbstverständlich mit Gewalt umgeht und dass es in vielen Fällen, im Krieg, im Verteidigungsfall und auch in der Arbeitswelt durchaus gewünscht ist. Wie passt das zusammen? Müssen wir weiter an den Geschlechterrollen arbeiten, um Gewalttaten zu verhindern? Das fragt heute STUDIO KOMPLEX.

Autor: Redaktion STUDIO KOMPLEX

Quelle: © Hessischer Rundfunk

Bild © hr