Der erste Veteranentag soll Soldaten ehren, die ihr Leben für Deutschland riskierten. Wie Annika Schröder, die traumatisiert aus Afghanistan zurückkommt. Kümmert sich die Bundeswehr genug um Veteranen?

Annika Schröder hat überlebt. Als Sanitäterin war sie während des Karfreitagsgefechts in Afghanistan im Einsatz, dem verlustreichsten Gefecht der Bundeswehr seit dem zweiten Weltkrieg. Mehrfach musste sie mitten ins Zentrum der Kampfhandlungen, in die sogenannte Todeszone, um dort Verwundete und gefallene Kameraden zu bergen. Sie überlebt nur knapp. Doch auch nach diesem Kriegseinsatz dauert Annikas Kampf an: die Erlebnisse lösen eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei ihr aus, die sie dienstunfähig macht. Doch für Anerkennung und Entschädigungszahlungen musste Annika bei ihrem Arbeitgeber, der Bundeswehr, lange kämpfen.

NDR-Verteidigungsexperte und ehemaliger Afghanistan-Korrespondent Kai Küstner erzählt uns in dieser 11KM-Folge von ihrer Geschichte und wo beim Umgang mit traumatisierten Veteraninnen und Veteranen die Fehler im System Bundeswehr liegen. 

Den Podcast zur Sendung finden Sie hier.