Die Sendung: Das Thema, Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Weltgeschehen, dazwischen alle 30 Minuten Nachrichten, Wetter und Verkehr.

Das Thema: Überdruss am Überfluss: Der Wandel unserer Werte

"Mein Haus, mein Auto, mein Boot" - das ist in den wilden 1990er Jahren nicht nur ein Werbe-Slogan, sondern gelebte Realität. Besitz und Vermögen sind damals deutlich wichtiger als heute. Die Generation der Baby-Boomer geben was auf Status-Symbole, die zeigen, dass sie es zu was gebracht haben im Leben. Aber das ist mitunter ganz schön teuer bezahlt. Denn das Geld für "Mein Haus, mein Auto, mein Boot" muss erst einmal verdient werden. Was wiederum auf Kosten von Familie, Freunden, Freizeit gegangen ist.
Heute ist das anders. Den Jüngeren ist ein Ausgleich wichtig. Arbeit ist nicht alles. Freunde und Familie zählen mehr. Man will Zeit haben. Es hat sich ein gewisser "Überdruss am Überfluss" durchgesetzt. Mehr Momente des Glücks wahrnehmen und genießen. Shopping-Spaß und Shopping-Glück waren gestern, Materielles tritt hinter Immaterielles wie Gesundheit, Sicherheit und soziale Geborgenheit zurück.

Wir sprechen mit:
Martin Peitz, Professor für Volkswirtschaft, Uni Mannheim
Horst Opaschowski, Zukunftsforscher, ehemaliger Professor, Uni Hamburg ("Freizeitforscher")

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