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Das Thema: Abstiegs-Angst - Deutschlands Wirtschaft in der Krise

Der britische "Economist" hat oft recht behalten. Zu Beginn der Zweitausender-Jahre erklärt das Wirtschaftsmagazin Deutschland zum „kranken Mann Europas“. Viele Fachleute warnen gerade: Die Geschichte wiederholt sich.
Die Kennzahlen sehen nicht gut aus: Der Industrieanteil am deutschen BIP liegt nur noch bei rund 20 Prozent – es waren Anfang der 90er mehr als 27 Prozent. Der BDI sagt: 46 Prozent des industriellen Mittelstands sind dabei oder spielen mit dem Gedanken, Teile ihrer Produktion ins Ausland zu verlagern.
Und die Prognosen zeigen nach unten. Die Wirtschaftsleistung im Gesamtjahr 2023 wird schrumpfen. Für 2024 schwanken die Prognosen zwischen Stagnation und Wachstum von rund 1,5 Prozent. Damit liegt Deutschland in der Euro-Zonen-Prognose auf dem drittletzten Platz und unter dem Durchschnitt. Gleichzeitig gehen im Moment so viele Unternehmen pleite wie schon lange nicht mehr.

Klar ist: Die Sorge vor einer Deindustrialisierung ist berechtigt. Alle Bereiche, in denen Deutschland wirtschaftlich stark ist, stehen unter Druck: Autoindustrie, Papierindustrie, die Metallverarbeitung oder die Chemieindustrie.

Wir wollen anlässlich der Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex' genauer auf die wirtschaftliche Lage schauen.
Ein Ökonom erläutert uns, wie die Rahmenbedingungen sind, ein Unternehmer erläutert, wie sich die Krise bei ihm zeigt. Außerdem analysieren wir, wie es den Firmen speziell in Hessen geht - und was die Bundesregierung tut, um den Einbruch zu stoppen.

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