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Das Thema: Unter der Knute der Taliban – Wohin steuert Afghanistan?

Es waren dramatische Tage im August 2021 in Afghanistan: nachdem die US-amerikanischen Truppen und auch die Bundeswehr das Land überstürzt verlassen hatten, übernahmen heute vor genau drei Jahren die Taliban die Macht über das Land. Seitdem leiden große Teile der Bevölkerung unter den Repressionen der radikal islamistischen Machthaber. Die Rechte der Frauen und Mädchen wurden extrem eingeschränkt, die Wirtschaft liegt danieder, das Land ist international isoliert. Seitdem hat die Bundesregierung ein Problem: für die Deutschen haben viele sogenannte Ortskräfte gearbeitet, afghanische Staatsangehörige, die für die Bundeswehr, Hilfsorganisationen oder andere Stellen als Dolmetscher, Köche, Fahrer oder sonst wie beschäftigt waren. Diese standen und stehen besonders im Fokus der Taliban, gelten sie doch als Mitarbeiter verfeindeter Staaten. Deshalb hat es sich die Bundesregierung zur Aufgabe gemacht, möglichst viele von ihnen nach Deutschland zu holen.

Wir sprechen mit Prof. Conrad Schetter, Afghanistan-Experte und Direktor des Bonn International Centre of Conflict Studies

Qais Nekzai, Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte, er war bis 2014 selbst Ortskraft bei der Bundeswehr in Kabul

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