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Das Thema: Überfrachtet? – LKW-Wahn auf deutschen Autobahnen

Es sind eigentlich zwei journalistische "No-Gos". Und trotdzem bedient man sich ihnen immer wieder:

"Kennen Sie das auch?"
und:
"Immer mehr."

In der Kombination ergibt das dann die schöne Formel: "Immer mehr LKW sind auf den hessischen Autobahnen unterwegs. Kennen Sie das auch? Auf den rechten Spuren schiebt sich eine Endlos-Kolonne vorbei. Es stockt, es staut sich, alle sind sauer."

In diesem Fall passen die beiden Plattitüden leider perfekt zum Thema. Denn tatsächlich kennen wir alle dieses Phänomen. Und tatsächlich sind immer mehr Brummis auf unseren Autobahnen unterwegs. 85 Prozent der Gütermenge wird bei uns in Deutschland von LKW durch die Gegend gekarrt. Glaubt man den Prognosen, nimmt der Brummi-Verkehr in den nächsten 30 Jahren um die Hälfte zu. Düstere Aussichten, denn die Pisten sind schon jetzt voll und ziemlich marode.

"Mehr Güter auf die Schiene" ist dann immer die beliebte Forderung. Die Realität sieht leider anders aus. Der Anteil des Schienengüterverkehrs liegt ohnehin schon ziemlich niedrig. Und er wird sinken auf 17 Prozent, das zeigen Analysen. Eine ziemliche Schlappe für die Regierung, denn die steuert eigentlich einen Marktanteil von 25 Prozent bis 2030 an.

Wir beleuchten das Thema politisch: Was will die Bundesregierung tun, um die Verkehrswende ins Laufen zu bringen? Und was kann die Schiene eigentlich leisten?

Und wir nehmen uns das Thema emotional vor, indem wir einer Truckerin über die Schulter schauen, um sie nach ihrem Blick auf die Dinge zu fragen. Am Ende bleibt der Punkt: Inwiefern müssen wir alle unser Verhalten ändern, um die Brummis von den Autobahnen zu holen?

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