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Das Thema: Die erschöpfte Republik – Wege aus dem Dauerkrisenmodus

Die Stimmung bei uns in Deutschland ist mies. Wo man auch hinhört, man hat den Eindruck alles ist schlecht, alles geht den Bach runter, alle sind unzufrieden. Es heißt dazu oftmals: Deutschland sei im Dauerkrisen-Modus, die Menschen hätten schlicht keine Lust mehr auf Probleme. Erst drei Jahre Corona-Pandemie, dann der Ukraine-Krieg, dann die Energie-Krise und die hohe Inflation - und über allem thronen die nicht abreißenden Horrormeldungen rund um den Klimawandel. Natürlich hat es früher auch Krisen gegeben. Aber die derzeitige Situation unterscheidet sich davon in zwei zentralen Punkten fundamental: Erstens ist die aktuelle Überlagerung verschiedenster Miseren in der bundesdeutschen Geschichte ohne Beispiel. Zweitens ist diesmal kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Das gilt für den Ukraine-Krieg und erst recht für den Klimawandel. Die Folge: die Menschen scheinen sich mehr und mehr ins Private zurückzuziehen. Studien sprechen von einem "diffusen Grundgefühl der Bedrohung und der Endzeitstimmung". Soziologen warnen vor den Folgen auch für die Politik: Denn vor allem die AfD profitiert von dieser Grundstimmung. Was muss also geschehen, um dem entgegenzuwirken?

Wir sprechen mit Dr. Isabela Helmreich, Leibniz-Institut für Resilienzforschung

Prof. Klaus Hurrelmann, Soziologe, Hertie School in Berlin

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