Bei einem Notfall kommt der Rettungswagen und oft der Notarzt gleich mit. Das ist nicht immer nötig, sagt Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Er will den Rettungsdienst reformieren: Bei vielen Notfalleinsätzen reichten auch gutausgebildete Notfallsanitäter. Sie sollen mehr dürfen: Zum Beispiel Medikamente geben, kleinere Behandlungen durchführen. Notärzte sollen nur im Notfall dazu. Die fürchten, dass Risiken entstehen für Patienten. Notfallsanitäter wiederum sehen sich in ihrer Rolle unterschätzt. Wie sieht der Berufsalltag der Retter aus? Was steckt hinter dieser Reform? Verbessert sie das Rettungssystem oder macht es alles komplizierter? Wo liegen die eigentlichen Probleme? Wir sprechen darüber mit dem Frankfurter Notfallsanitäter Christoph Grüne, mit dem Notarzt Florian Reifferscheid von der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften Notärzte Deutschlands (Band), mit Marco König vom Deutschen Berufsverband Rettungsdienst und mit Harald Dreßing vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Podcast-Tipp: Sie geben ihr bisheriges Leben auf und riskieren alles: Ukrainer:innen, die ehrenamtlich als Sanitäter an der Front arbeiten. Zum Beispiel Katja oder Bass, beide erst Ende 20. Statt im Orchester zu spielen oder als Grafikerin zu arbeiten, leisten sie erste Hilfe hinter dem Schützengraben und versorgen verwundete Soldaten. Der Filmemacher Sebastian Weis erzählt bei 11KM: der tagesschau-Podcast von seinen Begegnungen mit ehrenamtlichen ukrainischen Sanitäterinnen und Sanitätern an der Front. https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/vom-geruch-der-angst-ukrainische-sanitaeter-an-der-front/tagesschau/94533852/

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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