Die Demokratie ist eine Möglichkeit der politischen Einflussnahme durch den Einzelnen. Doch wie sieht diese Einflussnahme aus? Alle 4-5 Jahre einen Wahlzettel ausfüllen und sich den Rest der Zeit darüber ärgern, was die gewählten Politiker falsch machen? Oder wollen wir mehr, wollen wir direkte Mitsprache, Bürgerentscheide und Volksbefragungen? "Wer seine Stimme abgibt, hat nichts mehr zu sagen", so lautete eine mehr oder minder spöttische Beschreibung des Wahlvolkes. Doch wie weit kann eine solche direkte Demokratie gehen? Ist ein per Los besetzter Bürgerrat noch demokratisch repräsentativ? Leistet das Minderheiten Vorschub oder können solche divers besetzten Bürgerräte einer Polarisierung unserer Gesellschaft entgegenwirken? Darüber sprechen wir mit Brigitte Geißel, Leiterin der Forschungsstelle 'Demokratische Innovationen' an der Goethe-Universität Frankfurt und Roslyn Fuller, Mitglied des 'Advisory Board of the Citizens' Assembly on Social Care in Northern Ireland.

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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