Zwischen der reinen Information und der fiktionalen Unterhaltung gibt es ein Genre, dass ganz eigene Einblicke ermöglicht. Der Dokumentarfilm lässt uns wahre Geschichten erleben, reale Menschen treffen und merkwürdige Dinge mit anderen Augen sehen. Und doch ist er eine Kunstform, weit entfernt von der reinen Wirklichkeit. Er lässt sich in seiner Form ebenso wenig beschränken wie der Spielfilm und bleibt doch einer Wahrheit verpflichtet, die überprüfbar sein muss. Let´s dok! Unter diesem Namen gibt es seit 2020 jedes Jahr bundesweit über 100 Veranstaltungen rund um den Dokumentarfilm. Der Hessische Dokumentarfilmtag, der gerade in verschiedenen hessischen Kinos stattfindet, ist eine davon. Wir sprechen über ein Genre zwischen Kunst und Wirklichkeit, das es immer noch schwer hat, in den Kinos seinen Platz zu finden. Mit dem Filmemacher Andres Veiel, mit Christoph Terhechte, dem Leiter des Dok-Filmfestivals Leipzig, mit der Filmemacherin und Dozentin Andrea Roggon und mit David Bernet und Hannes Karnick von der AG-Dok. Und hier noch ein Podcast-Tipp: In hr2-Doppelkopf können Sie ein ausführliches Gespräch mit Dokumentarfilmer Adrian Oeser hören. Er dreht am liebsten Filme, in denen Menschen mit ihren individuellen Geschichten zu Wort kommen. Der Frankfurter Journalist und Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg greift gesellschaftliche Themen auf: Soziale Missstände, extreme Rechte, Antisemitismus, Menschenrechte. Sie finden den Podcast hier: https://www.ardaudiothek.de/episode/hr2-doppelkopf/dokumentarfilm-ist-kein-bezahltes-hobby-oder-filmemacher-adrian-oeser/hr2-kultur/12403533/

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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