Aus der Sahelzone kommen keine guten Nachrichten: Hitze und Dürre bedrohen die Menschen, die Region wird seit Jahrzehnten von islamistischen Gruppen destabilisiert, die im Namen der Religion Dörfer überfallen, plündern und morden. Aber auch offizielle Sicherheitskräfte erweisen sich oft eher als Feinde der Bevölkerung denn als Unterstützer. Denn mancher Regierungschef kann sich nur mit ihnen an der Macht halten. So setzt zum Beispiel die malische Regierung eher auf die russische Söldnergruppe Wagner als auch die UN-Friedensmission Minusma, die aus Mali abziehen muss. Westliche Regierungen haben aber großes Interesse an Stabilität in der Region, um die Flüchtlingsströme nicht noch weiter anwachsen zu lassen. Auch deshalb kandidiert die deutsche Entwicklungsministerin Svenja Schulze für die Präsidentschaft der Sahel-Allianz, die Hilfe für die Region koordinieren will. Was bringt das deutsche Engagement und wie könnten die Probleme der Sahelzone gelöst werden? Das fragen wir unter anderem den Afrikawissenschaftler Prof. Helmut Asche und den Leiter des Sahel-Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung Ulf Laessing. Außerdem sprechen wir mit unserer Korrespondentin der Region Dunja Sadaqi.

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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