Morgens fährt der Bauer oder die Bäuerin mit dem Traktor auf die Weide, begrüßt die Kühe, erntet das Getreide, und kehrt bei Sonnenuntergang glücklich zurück zur Familie auf den Bauernhof - kennen wir das nicht so aus Bilderbüchern? Mit der Realität hat das wenig zu tun. Der Beruf ist hart und immer schwieriger geworden - reich wird man nicht. Durch die Klimaerwärmung schwinden Erträge. Und die industrielle Landwirtschaft macht Böden und Erträge auf Dauer nicht besser. Von den Bergen von Erntemüll durch Aussortieren auf dem Acker und für den Handel, ganz zu schweigen. Außerdem wächst die Weltbevölkerung und muss ernährt werden, auf immer knapper werdenden Ackerflächen. Was bedeutet all das für die Landwirtschaft? Arbeiten Landwirte zukünftig eher im Labor als auf dem Acker? Brauchen wir sie vielleicht gar nicht mehr? Wir reden darüber u.a. mit Oliver Stengel von der Hochschule Bochum, mit der hessischen Ökolandwirtin Franziska Dörr, und mit Jens Lönnecker, Mitautor der Studie „Zukunftsbauer“. Um die großen Themen der Landwirtschaft geht es auch im Bayern2-Podcast „Ernte gut, alles gut?“. Alle wollen gute, aber günstige Lebensmittel - wie sie erzeugt werden, weiß kaum einer. Die Kluft zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft wird immer größer. Landwirte stehen als Giftspritzer oder Tierquäler am Pranger. Es wird hochemotional gestritten über weniger Pestizide, bessere Tierhaltung und mehr Ökolandbau. Bei Christine Schneider und Ingrid Wolf trifft Landwirtschaft auf Umweltschutz: in einer Diskussion auf Augenhöhe. Hier geht’s zum Podcast: https://www.ardaudiothek.de/sendung/ernte-gut-alles-gut-die-grossen-themen-der-landwirtschaft/12446047/

Autor: hr-iNFO

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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