In Deutschland tobt der Streit ums Gendern. Wie sollen Frauen und nicht-binäre Menschen in der Sprache sichtbar gemacht werden? Es gibt verschiedene - mehr oder minder elegante - Lösungen. Ein wesentliches Argument derer, die eine gendergerechte Sprache verwenden, ist, dass es immer wieder heißt, Frauen seien bei Begriffen wie, Arzt, Maurer, Minister oder Lehrer vielleicht "mitgemeint", mit diesem sogenannten „generischen Maskulinum“ aber verbänden die meisten Menschen nur Männer. Es sei eine sprachliche Gewohnheit des Patriarchats, historisch noch recht jung, nur dazu entwickelt und gedacht, Frauen unsichtbar bleiben zu lassen und männliche Macht zu zementieren. Was sagt die Sprachwissenschaft dazu? Wir sprechen über die neuesten Forschungsergebnisse. Außerdem: Ein Ausflug nach Jimbō-chō, in das zauberhafte Bücherviertel von Tokio, dem zentralen Schauplatz eines neuen Romans für Bücherfans, und Infos und Hintergründe zum Anne-Frank-Tag - an diesem Wochenende in Frankfurt.

Autor: Dagmar Fulle

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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