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Themen u.a.: Die komplizierte Sprache der Behörden, Jerusalem und Betlehem in Zeiten des Nahost-Kriegs
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Die Sendung: Das Thema, Hintergründe, Analysen und Meinungen zum aktuellen Weltgeschehen, dazwischen alle 30 Minuten Nachrichten, Wetter und Verkehr.
Das Thema: Warum nicht einfach…? Die komplizierte Sprache der Behörden
Wer arbeitslos ist und einen Brief vom Jobcenter bekommt, der kann darin mitunter Worte wie diese hier lesen: „Aufforderung zur Mitwirkung!“ – da steht man doch sofort stramm, oder? Oder, Sie bekommen einen Brief vom Finanzamt, darin Ihr Einkommensteuerbescheid, und dann lesen Sie Sätze wie diesen hier: „Die Festsetzung der Einkommensteuer ist gemäß § 165 Absatz 1,2 AO vorläufig hinsichtlich der Höhe der kindbezogenen Freibeträge nach § 32 Absatz 6,1+2 EstG. (…) Wenn Sie diesen Satz jetzt nicht sofort verstanden haben, sollten Sie nicht an sich selbst zweifeln, sondern eher an dem Verfasser dieses Textes. Fast 50 Prozent aller Bürger in Deutschland sagen (Umfrage GfK 2017), dass sie Briefe vom Finanzamt nicht verstehen. Die Bundesagentur für Arbeit ist im Moment dabei, die Musteranschreiben sprachlich zu überarbeiten: freundlicher sollen sie werden und leichter zu verstehen.
Jerusalem und Betlehem in Zeiten des Nahost-Kriegs
Das so genannte Heilige Land – das ist die Region, wo sich viele Geschichten aus der Bibel zugetragen haben sollen: Israel, die Palästinensergebiete und die Halbinsel Sinai. Jetzt, zu den Weihnachtsfeiertagen, kommen normalerweise christliche Pilger aus aller Welt in den Nahen Osten – vor allem nach Bethlehem im Westjordanland, wo Jesus geboren wurde, und nach Jerusalem, wo er gestorben sein soll: Doch jetzt ist Krieg und aus diesem Grund ist in diesem Jahr alles anders.
Wir sprechen mit Nikodemus Schnabel, Abt der Benediktiner-Abtei Dormitio in Jerusalem