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Das Thema: Wie ewig ist das ewige Eis? Der Polargipfel in Paris

Das Klima wandelt sich auf der Erde. Es wird global betrachtet immer wärmer und wärmer. Und das können wir auch bei uns spüren: Die Winter werden milder, die Sommer heißer, die Vegetationsperiode verlängert sich, manche Zugvögel fliegen gar nicht mehr in den Süden, um zu überwintern. Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Doch der Temperaturanstieg an den Polen ist noch viel größer als hier bei uns in Mitteleuropa. Vor allem die Arktis ist von der Erderwärmung massiv betroffen. Dort sind in den vergangenen Jahren die Temperaturen viermal so stark angestiegen wie im globalen Durchschnitt. Mit weitreichenden Folgen: Das mächtige Eisschild Grönlands schmilzt in einem rasanten Tempo und das Meereis rund um den Nordpol verliert während seiner jahreszeitlichen Schwankungen immer mehr an Ausdehnung. Für die ganze Welt hat das dramatische Folgen: der Meeresspiegel wird deutlich ansteigen, zahlreiche Inseln und Küstengebiete werden von der Landkarte verschwinden und hunderte Millionen Menschen dadurch zu Klima-Flüchtlingen. Vor diesem Hintergrund beginnt heute in Paris der “Polar Summit”. Forscher und Wissenschaftlerinnen aus über vierzig Gletscher- und Polarnationen kommen zusammen, um darüber zu beraten, wie die hochsensiblen Polar- und Gletscherregionen unserer Erde besser geschützt werden können.

Wir sprechen mit Prof. Antje Boetius, Direktorin des Alfred Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

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