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Das Thema: Kap ohne Hoffnung? – Südafrikas desolate Lage vor der Wahl 

30 Jahre nach dem Ende der Apartheid steht Südafrika an einem Endpunkt. Die großen Erwartungen von damals haben sich nicht erfüllt. Trotz des demokratischen Wandels ist die soziale Ungleichheit enorm. Bei der heutigen Parlamentswahl droht der ANC erstmals die absolute Mehrheit zu verlieren. Und dann?

Südafrika ist für Touristen ein Paradies: es gibt weite Ebenen, berauschende Küsten und majestätische Berge. Im Meer springen Delfine, Wale pusten Wasser-Fontänen aus, in den Hoch-Ebenen stakst der Vogel Strauß und in den berühmten National-Parks locken die "Big Five": Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe, Leopard - und natürlich noch viele andere Tierarten. Dieses Natur-Schauspiel wollen sich immer mehr Deutsche anschauen, im vergangenen Jahr kamen 40 Prozent mehr deutsche Touristen nach Südafrika als im Vorjahr 2022. Südafrika hat neben seiner Schönheit aber vor allen Dingen viele Probleme. Die Wirtschaft ist zwar immer noch eine der größten des Kontinents (nach Nigeria und Ägypten), aber sie stagniert. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, etwa jeder zweite Mensch unter 34 Jahren hat keine Beschäftigung. Und der ehemals hoffnungsvolle Regenbogen-Staat versinkt in Korruption. Wir schauen auf die Ausgangslage der Wahlen (gewählt werden das Nationalparlament sowie alle Provinz-Parlamente), den so lange erfolgsverwöhnten ANC, den miserablen Zustand der Bildung, fragen aber auch, was das eigentlich mit uns zu tun hat.

Wir sprechen u.a. mit:
Gregor Jaecke, Büro der Konrad Adenauer Stiftung in Südafrika
Jonas Schuhmacher, Geschäftsführer der NGO Masifunde in Südafrika

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