Vieles im Leben ist eine Frage der Haltung: wie man das neue Jahr angeht, zum Beispiel. Lebenshaltungen sind Grundeinstellungen, die sich dann und wann bewähren müssen.

Bei Joachim Valentin war es das “dröhnende Schweigen” der Kulturszene zum Gaza-Krieg, das ihn zur Tat schreiten ließ. Er organisierte in Frankfurt die größte Demo für das Selbstverteidigungsrecht Israels und gegen Antisemitismus. Haltung hat auch eine körperliche Seite, der Karatekämpfer schult sie, um seine Waffen aus Körperkraft und Technik gar nicht mehr einsetzen zu müssen. Seine “Präsenz” allein wirkt einschüchternd. Und in der Religion sind es Haltungen, die alles ausdrücken, was ein Verhältnis zu Gott spiegeln kann: vom Stehen, Knien bis zum Liegen auf der Erde. Im Yoga übt man die Asanas als Grundkörperhaltungen. Und auch die sind viel mehr als rein körperliche Verrichtungen allein. Haltungen geben Halt, in jeder Hinsicht. Heute sind sie wichtiger denn je.