Am 27. Januar wird weltweit an die sechs Millionen Jüdinnen und Juden erinnert, die während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden. Dazu zählen auch hunderttausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, politisch Andersdenkende und Homosexuelle. Der Holocaust-Gedenktag dient als Mahnmal gegen Rassismus, Hass und Intoleranz und soll die Gräueltaten, die im dritten Reich begangen wurden, in Erinnerung halten. - Auch um zu verhindern, dass vergleichbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit wiederholt werden. In Deutschland sowie weltweit finden am 27. Januar, aber auch um dieses Datum herum, zahlreiche Veranstaltungen statt. Da es immer weniger Überlebende des Holocaust gibt, stellt sich immer dringlicher die Frage, welche Formen des Erinnerns es geben kann, geben muss, damit der Genozid an den Jüdinnen und Juden, aber eben auch die Geschichten derer, die ihn überlebt haben, nicht in Vergessenheit geraten. In dieser Sendung soll es darum gehen, wie Erinnerungskultur heute und in Zukunft aussehen kann. Welche Formen des Erinnerns brauchen wir, um auch junge Menschen weiterhin zu erreichen, welche Bedeutung kommt hier der Kultur zu und welche Rolle können Museen übernehmen?

Autor: Anna Engel

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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