Die Mona Lisa ist klein. Weshalb es im Prinzip einfach ist, sie zu stehlen. Und das passierte tatsächlich einmal, am 21. August 1911. Erst zwei Jahre später hing das Bild wieder an seinem Platz. Und war zum berühmtesten Gemälde der Welt geworden. Der Schriftsteller Tom Hillenbrand hat diesen Diebstahl zum Anlass genommen, einen Roman zu schreiben, „Die Erfindung des Lächelns“. Er erzählt die Geschichte dieses spektakulären Verbrechens und zeichnet drumherum das Bild einer Zeit, in der Paris das Zentrum und der vielleicht größte Sehnsuchtsort der Welt war. Dagmar Fulle spricht mit ihm - und folgt auch der französischen Autorin Jakuta Alikavazovic, die eine Nacht allein im Louvre verbringen durfte. Darüber schreibt sie in ihrem Buch „Wie ein Himmel in uns“. Den Bogen zu Tom Hillebrands Buch schlägt die Frage, die der Vater der kleinen und später jugendlichen Jakuta bei jedem Louvre-Besuch stellt: „Na? Wie würdest du die Mona Lisa stehlen?“

Autor: Dagmar Fulle

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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