Auf dem Weg zu neuen Gebäuden für Oper und Schauspiel ist die Stadt Frankfurt einen großen Schritt weitergekommen. Am Abend des 14. Dezember 2023 beschlossen die Stadtverordneten einen Neubau der Oper am Willy-Brandt-Platz und sie beauftragten den Magistrat zugleich, für den Neubau des Schauspiels konkret über ein Grundstück zu verhandeln, das der Hessischen Landesbank und der Sparkasse gehört. Damit rückt die so genannte „Kulturmeile“ in greifbare Nähe - eine Reihe von Kulturinstitutionen entlang der Wallanlagen, die mit dem Jüdischen Museum am Mainufer beginnt und bis zur Alten Oper reicht. Die neuen Häuser von Schauspiel und Oper wären dann Teil dieser Kultur-Achse. Wie könnten sie aussehen, die neuen Häuser für Oper und Schauspiel? Wie kann man erreichen, dass sie wirklich offen sind für die ganze Stadtgesellschaft und nicht nur für die, die hier am Abend ins Theater gehen? Welche Beispiele für gelungene Bühnen-Bauten gibt es im In- und Ausland? Und warum ist das überhaupt eine so schwierige und teure Bau-Aufgabe? Darüber spricht Christoph Scheffer mit Andrea Jürges, der stellvertretenden Direktorin des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt. Sie ist Mitglied der vom Magistrat berufenen Stabsstelle „Zukunft der Städtischen Bühnen“. Und sie hat sich intensiv mit Bühnenbauten im internationalen Vergleich beschäftigt - unter anderem für die Ausstellung „Große Oper - viel Theater?“ im Deutschen Architekturmuseum. (Foto: Jupp Falke-Archiv, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt)

Autor: Christoph Scheffer

Quelle: © Hessischer Rundfunk

Bild © Jupp Falke-Archiv, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt