Eine festgelegte „Kinderstunde“ am Nachmittag, Zigaretten und Alkohol in Fernseh-Gesprächsrunden, Sendepausen und Sendeschluss, Testbild, Ansagerinnen und Familien-Fernsehabende am Samstag - das alles ist Vergangenheit. Und trotzdem verankert im Gedächtnis einer ganzen Gesellschaft. Der Berliner Schriftsteller und Autor Jochen Schmidt ist seit den 70er Jahren als Zuschauer dabei. Bis 1989 auf der östlichen Seite der Mauer. Und er hat darüber geschrieben. Seine gesammelten Kolumnen sind jetzt als Buch erschienen, unter dem Titel „Zu Hause an den Bildschirmen - Schmidt sieht fern“. Mit Erfahrungen, Erinnerungen und Erkenntnissen, die viele von uns teilen. Dagmar Fulle spricht mit ihm über rund 50 Jahre Fernsehgeschichte - über Westfernsehen im Osten, Werbeträume, Wacheschieben am Gerät und die seltsame Faszination von Koch- und Castingshows.

Autor: Dagmar Fulle

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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